„Was die Ausgezeichneten getan haben, gehört nicht zu dem, was man üblicherweise erwarten oder gar verlangen kann. Ihre Rettungstaten gehen weit darüber hinaus, weil sie ihre Gesundheit und ihr Leben eingesetzt haben, um einem Menschen im Notfall zu Hilfe zu kommen“, so Bruch. „Diese besondere Auszeichnung ist Ausdruck der Wertschätzung für Ihr selbstloses und tapferes Verhalten. Sie haben, ohne einen Gedanken an Ihre eigene Lebensgefährdung zu verschwenden, durch Ihren beherzten Einsatz Menschen aus lebensgefährlichen Situationen gerettet und Sie können zu Recht stolz sein auf Ihr couragiertes Handeln. Und so ist diese Ehrung nicht nur ein Akt der Anerkennung für Sie als Retter, es ist auch ein Signal an die Öffentlichkeit, das lautet: Seht her, es gibt bei uns in Rheinland-Pfalz Menschen, die uns allen als Vorbild dienen können. Als Vorbild für Entschlossenheit, Mut und Tatkraft“, sagte der Minister in seiner Laudatio.
Michael Gans rettete einen 14-jährigen Jugendlichen vor dem Ertrinken. Am 27. August 2009 wurde er auf den hilflosen Jungen im Rhein auf der Höhe der Gaststätte „Inselbastei“ in Ludwigshafen aufmerksam. Kurz vor dem Ertrinken konnte Gans ihn an das Ufer bringen, wo er umgehend bis zum Eintreffen der Rettungskräfte mit der Herzdruckmassage und weiteren lebenserhaltenden Maßnahmen begann. „Die Rettung einer Person aus einem schnellfließenden, von Schiffen befahrenen Gewässer ist stets mit einer hohen Eigengefährdung verbunden und rechtfertigt die Auszeichnung mit der Rettungsmedaille“, sagte Minister Bruch.
Am 13. April 2009, auf der Strecke Trier Richtung Bitburg retteten Vera Post und Karl Metzler zwei Frauen aus einem brennenden PKW. Dieser hatte nach einer Kollision auf Höhe des Industriegebiets Trierweiler-Sirzenich mit einem Tanklastzug Feuer gefangen. „Zwei Menschen aus einem brennenden Fahrzeug zu befreien setzt besonderen Mut und Entschlossenheit voraus und rechtfertigt die Auszeichnung mit der Rettungsmedaille“, so der Innenminister.