„Alleine durch die Informationstechnik konnte in den vergangenen Jahren ein enormes Optimierungspotenzial erschlossen werden. Hiervon profitiert die gesamte Landesverwaltung“, betonte Raab. Aber nicht nur bei der Kommunikation und den Abläufen innerhalb der Verwaltung stehe der Einsatz moderner IT für einen Paradigmenwechsel. „Für uns bedeutet E-Government, schrittweise alle wesentlichen Verwaltungsleistungen online und barrierefrei bereitzustellen und Antragsverfahren überwiegend elektronisch abzuwickeln“, unterstrich die Staatssekretärin. So werde etwa die Servicefunktion von Behörden für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen stärker in den Blick genommen. Als Beispiel nannte Raab die Bürger-Online-Dienste, bei dem fünf Vorgänge aus dem Meldewesen (etwa Meldebescheinigung oder Antrag auf das polizeiliche Führungszeugnis) im Internet abgewickelt werden können.
Eine weitere Aktivität der Landesregierung sei das Open-Government-Data-Portal. In dem Portal werden der Bevölkerung Regierungs- und Verwaltungsdaten offengelegt. Diese werden von den Behörden proaktiv angeboten. „Transparenz stärkt die demokratischen Beteiligungsrechte der Bürgerinnen und Bürger, bezieht Menschen mit ein, wirkt so Staatsverdrossenheit entgegen und erschwert Manipulation und Korruption“, sagte Raab. Dies sei ein Kulturwandel für die Verwaltung und passe bestens zum Schlagwort E-Government.