„Die Stadt Koblenz möchte die Mittel der Städtebauförderung und aus dem Modellvorhaben ‚Innenstadt-Impulse‘ einsetzen, um die Innenstadt sowie die Stadtteile Lützel und Neuendorf nachhaltig aufzuwerten und zukunftsorientiert weiterzuentwickeln. Die Stadt plant hierbei verschiedene Maßnahmen zur Förderung einer lebendigen Innenstadt, zur Stärkung von sozialen Treffpunkten und zur Schaffung einer attraktiven Infrastruktur“, sagte Innenminister Michael Ebling.
Neben der Erarbeitung eines integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts sowie der Einrichtung eines Innenstadtmanagements ist unter anderem im Stadtteil Lützel geplant, die Herstellung des Uferparks Schartwiese voranzutreiben. Hier soll mit Mitteln der Städtebauförderung ein multifunktionaler Sport- und Freizeitbereich entstehen. Außerdem sollen die Fördermittel im Stadtteil Neuendorf insbesondere für die Errichtung des geplanten Jugendtreffs sowie zur Neugestaltung der Außenanlagen rund um die Fritz-Michel-Straße verwendet werden.
„Stadtteile im Umbruch brauchen unsere volle Unterstützung. Gerade in Zeiten des Klimawandels wird eine nachhaltige Infrastruktur in den Städten und Quartieren immer wichtiger. Es geht darum, sie auch für die Zukunft lebenswert zu gestalten. Neben der Anpassung an die demografische Entwicklung und den wirtschaftlichen Strukturwandel sind deshalb Maßnahmen im Sinne des Klimaschutzes wichtige Bestandteile dieses Programms“, so der Minister.
Weitere 500.000 Euro erhält die Stadt Koblenz aus dem Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“. „Neben der Wiederbelebung von leerstehenden Räumen in der Innenstadt, die zu kreativen und sozialen Treffpunkten für alle Bürgerinnen und Bürger werden sollen, plant die Stadt Koblenz die Anschaffung von mobilen Gärten, wandernden Stadtbäumen und Sitzgelegenheiten, um Orte für Pausen zu schaffen und den öffentlichen Raum klimafreundlich, altersgerecht und barrierearm auszubauen“, sagte Innenminister Michael Ebling. Zudem sei vorgesehen, Straßenabschnitte neu zu ordnen und innovative Ansätze wie ein Fußgängererfassungssystem zu erproben, um weitere Erkenntnisse für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu gewinnen.
„Mit neuen Impulsen für unsere Innenstädte möchten wir den öffentlichen Raum beleben, soziale Interaktionen fördern, neue wirtschaftliche Dynamiken schaffen und weiter zur städtebaulichen Identität beitragen. Die Maßnahmen erhöhen dabei nicht nur die Attraktivität der Zentren und stärken das lokale Gewerbe, sondern sorgen auch für ein nachhaltiges Wachstum und eine höhere Lebensqualität“, sagte Minister Ebling.
Im Programmjahr 2024 können in der Städtebauförderung insgesamt rund 80 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Für das Modellvorhaben „Innenstadt-Impulse“ stehen im Jahr 2024 erneut weitere fünf Millionen Euro zur Verfügung.