Zwar verfügt die Gemeinde über einen Dorfladen, der in Regie eines wirtschaftlichen Vereins mit rund 200 Mitgliedern geführt wird, dieser ist derzeit in einem Mietobjekt untergebracht. Der Standort des neuen Nachbarschaftsladens liegt zentral im Ort.
Kleine Ortsgemeinden, verlieren wegen fehlender Wirtschaftlichkeit zunehmend Einrichtungen der Grundversorgung wie Lebensmittelläden, Post- oder Bankfilialen. Dieser Funktionsverlust sei bundesweit seit längerem festzustellen, erläuterte Lewentz. Dadurch verschlechtere sich nicht nur die materielle Versorgungslage, gleichzeitig verschwänden auch wichtige Informations- und Kommunikationstreffpunkte für die Dorfbewohner.
Die rheinland-pfälzische Dorferneuerung habe sich mit großem Erfolg dieser strukturpolitischen Herausforderung gestellt. Mit der Förderung von Nachbarschaftsläden unterstütze das Land beispielsweise neuartige Ansätze und Pilotprojekte, um die Lebensqualität in den Dörfern zu sichern, sagte Lewentz. Ein Nachbarschaftsladen sei eine praktische Lösung für kleinere Ortsgemeinden, um das notwendige Waren- und Dienstleistungsangebot in wirtschaftlich tragfähigen Mehrzweckeinrichtungen langfristig zu gewährleisten.