| Weltkulturerbe Limes

Land fördert weitere Kleinprojekte am Weltkulturerbe Limes

Auch 2009 unterstützt das rheinland-pfälzische Innenministerium zahlreiche Kleinprojekte an den 75 Kilometern, die der Limes von Rheinbrohl bis Holzhausen (Taunus) durch Rheinland-Pfalz verläuft. Die antragstellenden Anrainerkommunen am Limes haben jüngst die Förderzusagen über ein Gesamtvolumen von 100.000 Euro erhalten.

„Ich bin froh, dass sich dieses Programm nach wie vor großer Beliebtheit bei den Limes-Kommunen in Rheinland-Pfalz erfreut. Mit ihnen gemeinsam ist es uns gelungen, den Limes seit 2006 in Rheinland-Pfalz sichtbarer und erlebbarer zu machen. Für die Entwicklung in der Region ist jeder Euro gut angelegt, weil die Mittel durch das ehrenamtliche Engagement vor Ort bei der Projektumsetzung vervielfacht werden“, stellt Innenminister, Karl Peter Bruch fest.

Mit Hilfe der Fördermittel und durch das tatkräftige Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer können vielfältige Maßnahmen am UNESCO Welterbe Obergermanisch-raetischer Limes umgesetzt werden. Damit wird der rheinland-pfälzische Limesabschnitt sichtbarer, die Informationen zum Limes reichhaltiger und die Besucher und Besucherinnen werden künftig besser an den Limes geführt. 

Ein Schwerpunkt des diesjährigen Sofortmaßnahmenprogramms wird in der Beschilderung aller Limesquerungen an überörtlichen Straßen in Rheinland-Pfalz gesetzt, sodass der Limesverlauf auch für Autofahrer erkennbar wird. In allen vier Landkreisen, durch die der Limes führt, soll 2009 außerdem das Mobiliar am Limes verbessert werden. Durch so genannte Wanderliegen werden Aussichts- und Ruhepunkte künftig am Limes zum Verweilen einladen. Neben diesen neuen Maßnahmenschwerpunkten werden Projektvorhaben, die sich in den letzten Jahren bewährt haben, weitergeführt, wie z.B. die Aufstellung von Informationstafeln, Informationsstelen oder der Ausbau von Wanderwegen am Limes. 

Die konkreten Projektideen wurden mit kommunalen Vertretern und Vereinen in sechs Workshops vor Ort unter der Leitung der Projektentwicklungsgesellschaft des Landes Rheinland-Pfalz (PER) und mit der fachlichen Begleitung der Landesarchäologie, die bei der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz angesiedelt ist, erarbeitet. Die PER ist mit dem Entwicklungsmanagement am Limes beauftragt, der 2005 von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen wurde. 

Im Programmjahr 2009 konnten 48 von den 63 eingereichten Projektanträgen ganz oder teilweise bewilligt werden. Die Mittelverteilung auf die vier Landkreise, durch die der Limes verläuft, stellt sich wie folgt dar: 

<link fileadmin/ism/downloads/aktuelles/Tabelle_eingereichte_Projektantr%C3%A4ge.pdf _self>Tabelle Eingereichte Projektanträge</link>

<link fileadmin/ism/downloads/aktuelles/Tabelle_gef%C3%B6rderte_Projekte.pdf _self>Tabelle Geförderte Projekte</link>

Das Sofortprogramm zur „Förderung kommunaler Vorhaben im Rahmen eines modellhaften Visualisierungskonzeptes des Landes Rheinland-Pfalz für das Weltkulturerbe Limes“ wurde 2006 erstmals aufgelegt. Mit diesen Mitteln werden kommunale Maßnahmen unterstützt, die der besseren Darstellung oder der Bewahrung von Bauten, Erdwällen, Gräben, Rad- oder Wanderwegen in der Umgebung des Limes dienen. Förderfähig sind insbesondere kleinere Projekte und Initiativen auf örtlicher Ebene. Über die Förderfähigkeit entscheidet die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in enger Abstimmung mit der Projektentwicklungs-gesellschaft, den Kreisverwaltungen und der Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) in Mainz.

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