Der heutige Teil der B 422 im alten Ortskern von Trier-Ehrang entspricht nicht den baulichen Anforderungen an eine Bundesstraße. Ein entsprechender Ausbau im Bestand ist aufgrund der engen Bebauung nicht möglich. Zur Entlastung des Ortskerns vom Durchgangsverkehr soll daher eine Verlegung der Bundesstraße an den südlichen Ortsrand von Ehrang erfolgen. Die neue Ausbaustrecke hat eine Länge von rund 630 Metern. Sie beginnt im Bereich der Anfangsbebauung der Friedhofstraße und verläuft in einer neuen Trasse über die Marienfeldstraße bis zur Kyllstraße.
Die Anbindung zur Oberstraße erfolgt über eine neue Zufahrt. Im neuen Knotenpunkt zur Kyllstraße wird ein Minikreisel hergestellt. Da der neue Trassenverlauf der B 422 teilweise durch den bestehenden Mühlengraben führt, ist im Zuge der Maßnahme auch eine Verlegung des Mühlgrabens vorzunehmen.
Die neue B 422 erschließt gleichzeitig anliegende Grundstücke. Unter anderem soll an die Ortsumgehung ein Verbrauchermarkt angebunden werden. Trier-Ehrang gehört seit 1992 zum Programm „Städtebauliche Erneuerung“ des Landes Rheinland-Pfalz. Für die städtebaulichen Begleit- und Folgemaßnahmen erhält die Stadt Trier bereits seit Jahren Zuwendungen seitens des Landes.