„Ziel ist es, gemeinschaftliches Leben zu fördern, Raum für Freizeitaktivitäten zu schaffen, Menschen zusammenzuführen und die Dörfer lebenswert für die Zukunft zu gestalten. Die Realisierung der geplanten Maßnahmen ist für die Ortsgemeinden von zentraler Bedeutung und ein wichtiger Faktor für die weitere Entwicklung“, sagte Innenminister Roger Lewentz.
Die Gemeinde Schutzbach beabsichtigt, ergänzend zu dem im September 2014 neu eingeweihten Mehrgenerationenpark, das denkmalgeschützte Dorfgemeinschaftshaus (ehemalige Dorfschule) zu erweitern und barrierefrei umzubauen. Mit der Realisierung der Maßnahme sollen zusätzliche Aufenthaltsqualitäten für alle Generationen geschaffen werden, zum Beispiel durch die Einrichtung eines Dorfcafés. Bauliche Veränderungen sollen auch der Inklusion dienen. Die geplante Nutzung der Erweiterung soll der Dorfgemeinschaft für Zusammenkünfte wie Familienfeiern, Seniorennachmittage oder sonstigen Veranstaltungen aller Generationen zur Verfügung stehen.
Das Projekt Dorftreff wurde im Rahmen einer Dorfmoderation entwickelt und von der Gemeinde im Rahmen des Wettbewerbes „Unser Dorf hat Zukunft“ vorgestellt. Ziel ist die attraktive Gestaltung der öffentlichen Freiflächen im Ortskern sowie die Verbesserung der Aufenthaltsqualität. Für die alltägliche Nutzung des zentral gelegenen Dorfplatzes, der der Kommunikation, Erholung und Identifikation mit dem Wohnort dient, soll eine zeitgemäße, naturnahe Infrastruktureinrichtung für weitere Aktivitäten der Dorfbevölkerung entstehen.
„Solche Treffpunkte sind wichtig für das Zusammenleben einer Dorfgemeinschaft. Gerade in unserer schnelllebigen Zeit ist es umso wichtiger, dass Möglichkeiten des Zusammentreffens von Jung und Alt bestehen. Der Dorftreff soll ein Ort sein, wo das Miteinander und die Geselligkeit ihren Platz finden“, so der Minister.
Schwerpunkte der Dorferneuerung sind struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen in den Ortskernen, die eine zukunftsbeständige Entwicklung zum Ziel haben. Die Innenentwicklung und Belebung der Ortskerne haben in der Dorferneuerung Vorrang. Dazu gehören die Sanierung und Umnutzung ortsbildprägender Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen.
Der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung stehen im Förderjahr 2019 insgesamt 25 Millionen Euro für die Förderung kommunaler und privater Vorhaben in den Ortskernen zur Verfügung.