Die Stadt Kaiserslautern habe sich zu einem bedeutenden Hochschul- und Wissenschaftsstandort entwickelt.
Das ehemalige Pfaff-Gelände biete viel Potenzial, um den Technologiestandort Kaiserslautern weiter zu entwickeln, betonte der Minister. Das Gebiet sei ein gutes Beispiel für eine notwendige Industriekonversion, bei der aus problematischen Flächen mit Boden- und Grundwasserbelastung wieder zukunftsweisende Nutzungen entstünden. Die Stadt Kaiserslautern kalkuliere für die mittelfristige städtebauliche Entwicklung und die langfristige Sanierung der Altlasten mit Kosten von etwa 50 Millionen Euro.
Die Konzeption mit dem Erwerb durch die Stadt und der Einbindung einer städtischen Entwicklungsgesellschaft sei eine gute und tragfähige Lösung, die Modell für weitere Konversionsprojekte sein könne, erläuterte Lewentz. Über die Eigentümerposition und die Möglichkeiten der Bauleitplanung und des besonderen Städtebaurechts habe die Stadt alle Möglichkeiten, die zukünftige Entwicklung erfolgreich zu steuern.
Der rheinland-pfälzische Ministerrat hat im Juni 2015 den Weg für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Technologiestandorts Kaiserslautern auf dem ehemaligen Pfaff-Gelände freigemacht. Bei der Finanzierung des Projektes will das Land der Stadt mit Fördermitteln von etwa 32 Millionen Euro helfen. Dabei wollen die beteiligten Ministerien in enger Abstimmung mit der Stadt zusammenarbeiten. Von Seiten des Wirtschaftsministeriums sollen im Interesse der Umwelt für dringend erforderliche Sanierungsmaßnahmen bis zu 12,8 Millionen bereitgestellt werden. Das Innenministerium wird den städtebaulichen Entwicklungsprozess in den nächsten Jahren begleiten. „Dazu habe ich das Projekt vorsorglich bereits Mitte 2014 in das Bund-Länder-Programm ‚Stadtumbau‘ aufgenommen. Seit Ende 2014 ist das Projekt auch Teil der Landesinitiative zur Stärkung der Investitionsfähigkeit der Oberzentren. Das erleichtert insgesamt die Bereitstellung der Fördermittel. Ziel ist es, über einen Zeithorizont von bis zu 15 Jahren aus der Städtebauförderung etwa 20,4 Millionen Euro bereitzustellen. Die Dimension zeigt, dass das Projekt zu den wichtigsten Stadtentwicklungsprojekten im Land gehört“, so Minister Lewentz.