„Ein Kennzeichen vieler kleiner ländlicher Ortsgemeinden war ein gemeindeeigenes Kühlhaus, in dem die Bürgerinnen und Bürger ihre Lebensmittelvorräte in angemieteten Kühlfächern lagern konnten. Das war hilfreich zu einer Zeit, als die meisten noch keinen eigenen Kühlschrank zuhause hatten. Mit den bewilligten Fördermitteln soll nun das seit Langem leerstehende Kühlhaus in Ellenberg saniert und umgestaltet und so die Ortsmitte aufgewertet werden“, sagte Innenminister Lewentz.
Die Gemeinde plant, das Kühlhaus von innen und von außen zu sanieren und die Elektronik zu erneuern. Im rückwärtigen Teil soll ein Lagerraum für gemeindliche Geräte eingerichtet werden. Auf dem Umfeld werden Hochbeete mit einheimischen Kräutern und Pflanzen errichtet. In Zukunft sollen unter anderem Schulklassen diese Hochbeete besuchen und erkunden können. Dafür sollen auch entsprechende Informationstafeln aufgestellt werden.
„Die Dorferneuerung trägt den Herausforderungen des demografischen Wandels in besonderem Maße Rechnung. Jeder Förder-Euro löst bis zu sechs Euro an Folgeinvestitionen aus. Die Investitionen kommen Familien zugute, schaffen wohnstättennahe Arbeitsplätze und sichern die Zukunftsfähigkeit der Dörfer“, hob der Minister hervor.
Schwerpunkte der Dorferneuerung sind vor allem Projekte in den Ortskernen, die Impulse geben, um die Ortsmitte neu zu beleben oder als Mittelpunkt des dörflichen Lebens zu erhalten. Dazu gehören die Sanierung und neue Nutzung der Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung.
„Der rheinland-pfälzischen Dorferneuerung stehen im Förderjahr 2022 insgesamt rund 22 Millionen Euro für die Förderung kommunaler und privater Projekte in den Ortskernen zur Verfügung“, sagte Minister Lewentz.