Brücken zählen zu den wichtigen Bestandteilen einer Straße und nehmen damit eine Schlüsselfunktion wahr. Dies wird besonders deutlich, wenn deren Nutzung eingeschränkt ist oder gar wegfällt, wie in Ahrweiler. Über 120 Jahre hat die alte Steinbogenbrücke mit ihren fünf Bögen ihren Dienst geleistet. Dem heutigen Verkehrsaufkommen war sie dann nicht mehr gewachsen.
„Es musste dringend gehandelt werden, um die Verkehrsqualität und den Verkehrsfluss an der Brücke zu verbessern“, so der Minister. Die rund 62 Meter lange Ahrtorbrücke wurde mit einer Stahl-Betonkonstruktion aufwändig verstärkt, die allen aktuellen und künftigen Anforderungen voll gerecht wird. Zusätzlich wurde ein kombinierter Geh- und Radweg mit einer Breite von drei Meter neu angelegt, so dass auch Fußgänger und Radfahrer die Brücke sicher nutzen können.
Im Zuge der Baumaßnahme hat die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler zudem die Verkehrsführung in den Anbindungsbereichen der Brücke neu geordnet. Verbessert wird hierbei auch die Führung des überörtlichen Ahrtal-Radwanderweges. Am südlichen Brückengewölbe ist darüber hinaus eine fußläufige Unterführung angelegt worden, um vor allem den Kindern ein gefahrloses Erreichen des Abenteuerspielplatzes vom Campingplatz aus zu ermöglichen. Einer Gefährdung von Kindern beim Überqueren der L 84 wird somit vorgebeugt.
Gerade vor dem Hintergrund der nicht einfachen Situation des Landeshaushaltes freue er sich, dass diese dringend notwendige Investition in Höhe von rund einer Millionen Euro seitens des Landes verwirklicht werden konnte, unterstrich der Minister. Die der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler hat weitere rund 500.000 Euro bereit gestellt, von denen rund 70 Prozent durch Zuwendungen des Landes zur Verbesserung der kommunalen Verkehrsverhältnisse gefördert wurden. Besonders in ländlichen Gebieten sei ein gut funktionierendes Straßennetz als Grundlage für die Mobilität der Menschen und für die Sicherung der Wirtschaftsstandorte wichtig.