Am späten Donnerstagabend waren im bayerischen Landkreis Nürnberger Land eine leer stehende Gaststätte, eine Scheune und ein leer stehendes Wohnhaus in Brand geraten. Sie waren umgebaut und renoviert worden und sollten demnächst als Flüchtlingsunterkunft dienen. Den Angaben zufolge wurden an benachbarten Gebäuden Hakenkreuze und andere fremdenfeindliche Schmierereien entdeckt.
Nach Mitteilung des Landeskriminalamtes hat es in Rheinland-Pfalz in den vergangenen zehn Jahren keinen Brandanschlag in einem Asylbewerberheim im Land gegeben. Der Schutz dieser Einrichtungen hat hohe Priorität. „Mit den Polizeipräsidien wurde vereinbart, dass die Objekte regelmäßig bestreift werden. Sollten konkrete Gefährdungsaspekte für eine bestimmte Einrichtung vorliegen, werden die Schutzmaßnahmen lagebezogen angepasst“, sagte Lewentz.
Der Minister betonte, dass gerade Deutsche eine besondere Verantwortung für Flüchtlinge hätten. „Die Menschen aus Syrien und anderen Ländern kommen zu uns, weil zu Hause Krieg und Elend herrschen. Daher appelliere ich an alle Kritiker: Wir sind ein reiches Land, das Flüchtlinge aufnehmen muss, kann und will“, fügte Lewentz hinzu.