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Lewentz: Bahn blockiert Fernverkehr an Mosel – Brief an Ramsauer

Infrastrukturminister Roger Lewentz hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer aufgefordert, sich für den Fernverkehr der DB auf der Moselstrecke einzusetzen. „Die DB Fernverkehr hat in den letzten Jahrzehnten das Angebot auf der Moselstrecke hinsichtlich Quantität und Qualität kontinuierlich zusammengestrichen und verschlechtert, obwohl frühere Vereinbarungen mit dem Bund etwas anderes vorsahen“, so Lewentz in einem Schreiben an den Bundesverkehrsminister. Bereits lange im Vorfeld der Planungen zur Konzeption „Rheinland-Pfalz-Takt 2015“ sei versucht worden, von DB-Fernverkehr verbindliche Planungsaussagen mit Blick auf die Moselstrecke zu erhalten. „Die DB war hierzu nicht in der Lage“, kritisierte Lewentz.

Nicht der Rheinland-Pfalz-Takt 2015 habe den Fernverkehr auf der Moselstrecke „kaputt gemacht“,  wie  teilweise argumentiert werde, sondern die DB, die nicht in der Lage gewesen sei, belastbare Zusage zu geben, betonte Lewentz. Das Angebot, Fernverkehrszüge gegen eine finanzielle Beteiligung für regionalen Verkehr zu öffnen, sei für Land und den Zweckverband Schienenpersonennahverkehr zu teuer und völlig unwirtschaftlich.

„Für die Moselstrecke besteht für die DB weiterhin die Möglichkeit, Fernverkehr anzubieten“, appelliert Lewentz an Ramsauer. Die heutige Trasse des Fernverkehrs werde nicht von schnellen Regionalzügen belegt und auch nach Dezember 2014 gebe es Möglichkeiten zusätzlichen Fernverkehr anzubieten, so der Minister. Er nehme gerne entsprechende Vorschläge der DB entgegen und hoffe auf Unterstützung durch denn Bundesverkehrsminister.

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