Der Lärm an den Bahnübergängen beeinträchtigt insbe¬sondere die Bürger in Bingerbrück. Jeder Zug muss bislang an jedem der beiden Bahnübergänge mindes-tens einmal pfeifen. Dies summiert sich bei 250 Zügen pro Tag auf nahezu 200.000 Pfiffe pro Jahr. Und dies nur, weil dort die Jagdgenossen wenige Male im Jahr angeb¬lich Wild zur Bundesstraße am Rhein bringen müssen. Dabei ist dort das Parken ge¬fährlich und daher verboten. Außerdem gibt es Alternativen auf der Hangseite der Bahnstrecke.
Die DB Netz AG, die Stadt Rüdesheim und die Jagdgenossen haben sich jetzt auf eine Lösung zur Beseitigung dieses untragbaren Zustandes verständigt und die DB Netz AG beim Eisenbahn-Bundesamt das Planrechtsverfahren zur Auflassung der beiden Bahnübergänge eingeleitet.
„Das Ergebnis ist sehr erfreulich, aber auch längst überfällig, weil sich das rheinland-pfälzische Verkehrsministerium bereits 2002 eingeschaltet hat“, so Minister Lewentz.. Doch erst im Jahr 2009 zeichnete sich Bewegung ab, nachdem die beiden betroffenen Länder Hessen und Rheinland-Pfalz im Zusammenhang mit der Abstimmung von Lärmschutzmaßnahmen direkt beim Bund vorstellig geworden sind. Auf günstigere Art und die Weise könne ein Beitrag zum Schutz der Bevölkerung im Mittelrheintal kaum geleistet werden. Die Einigung der Partner trage zudem auch zur Erhöhung der Sicherheit bei. Denn beide Bahnübergänge liegen an einer unübersicht¬lichen Stelle der stark befahrenen Rheintalstrecke.