Er wiederholte seine Bedenken, dass den grenznahen Regionen durch die Maut in ihrer derzeit diskutierten Form deutliche Umsatzeinbußen beim Handel und im Tourismus drohten: "Wenn sie für ein paar Kilometer Bundes- und Landstraße eine Art ‚Eintrittsgeld‘ bezahlen müssen, dann schreckt das zum Beispiel in Trier die Kunden aus Luxemburg ab. Außerdem muss man befürchten, dass das Ferienland Rheinland-Pfalz insgesamt Touristen und Tagesbesucher aus den Benelux-Ländern und Frankreich verlieren wird", warnte der Minister. Auch die Flughäfen Hahn und Zweibrücken litten unter der Maut für alle Straßen.
Die absehbaren Nachteile, die die Maut für die Grenzregionen schaffe, seien Teil eines ganzen Problembündels, sagte Lewentz: "Je länger die Diskussion um Seehofers und Dobrindts Maut dauert, um so deutlicher wird, dass hier mehr Probleme geschaffen als gelöst werden. Eine Antwort auf die Frage, woher die sieben Milliarden Euro kommen sollen, die wir pro Jahr zusätzlich bräuchten, um unsere Infrastruktur instand zu halten, finde ich in den bisherigen Plänen jedenfalls nicht", so der Minister.