Bertram Fleck habe den Übergang vom staatlichen, auf zehn Jahre ernannten, Landrat zum kommunalen und per Urwahl gewählten Oberhaupt erlebt und vorbildlich gemeistert. Die Wiederwahl in den darauffolgenden Jahren stelle eine eindeutige Bestätigung und Anerkennung der erfolgreichen Arbeit zum Wohle des Landkreises dar, so Lewentz.
Bertram Fleck hat sich auch bei teils starkem Gegenwind für seine Region eingesetzt. Schwerpunkte seiner Kommunalpolitik waren unter anderem die Integration von Aussiedlern. Seine Projekte wie "Arbeit und Bildung statt Sozialhilfe" oder das Begegnungshaus Büchenbeuren wirkten auch über die Kreisgrenzen hinaus. 1997 wurden die Leistungen des Rhein-Hunsrück-Kreises beim Bundeswettbewerb „Vorbildliche Integration von Aussiedlern in Deutschland“ mit der „Goldenen Plakette“ ausgezeichnet.
Innenminister Lewentz hat besonders das ehrenamtliche Engagement des scheidenden Landrats hervorgehoben. Hier gälte sein Einsatz insbesondere seiner Heimat, dem Mittelrheintal, für dessen Interessen er sich beim UNESCO Welterbe-Komitee stark mache. In seiner Funktion als stellvertretender Vorsitz des Partnerschaftsvereins Rheinland-Pfalz/Ruanda habe Bertram Fleck zahlreiche Spendenaktionen initiiert und so unter anderem Schulprojekte im Partnerland Ruanda nachhaltig unterstützt, so der Minister. "Bertram Fleck ist immer seinen Ideen und Idealen aus Überzeugung treu geblieben und hatte stets den Mut und die Kraft, Entscheidungen zu treffen und dann auch dazu stehen - auch bei starkem politischen Gegenwind", sagte Lewentz bei der Verabschiedung.
Ab dritten Mai leitet Dr. Marlon Bröhr als neu gewählter Landrat die politischen Geschicke des Rhein-Hunsrück-Kreises.