"Die Baumaßnahme wurde im Rahmen der Schwerpunktanerkennung aus der vom Land geförderten Dorfmoderation im Arbeitskreis "Dorfgemeinschaft Senioren, Jugend, Kinder und Vereine" von engagierten Bürgern entwickelt", erläuterte Minister Lewentz. Es entstehe u.a. im Erdgeschoss ein Bürgerbüro mit Begegnungsraum und einem Mehrzweckraum. Im Obergeschoss werden zwei weitere Mehrzweckräume und ein Jugendraum eingerichtet. Sämtliche Räumlichkeiten sollen für die Kinder-, Jugend- und Vereinsarbeit genutzt werden.
Auch der Katholischen Kirchengemeinde werden im Rahmen eines Kooperationsvertrages Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. "Das Generationenhaus werde ein Ort der Kommunikation für Jung und Alt", so der Minister. "Niederburg stellt sich mit diesem Vorhaben den Herausforderungen des demographischen Wandels und schafft mit viel Eigenleistung eine wichtige Infrastruktureinrichtung mitten im Ortskern". Schwerpunkte der Dorferneuerung seien struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen in den Ortskernen, die im Sinne des Agenda 21 Prozesses eine zukunftsbeständige und nachhaltige Entwicklung zum Ziel haben. Die Innenentwicklung, die Belebung und Attraktivierung der Ortskerne habe in der Dorferneuerung absoluten Vorrang. Dazu gehörten wohnortnahe Arbeitsplätze genau so wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Dorferneuerung.
„Erfreulich ist dabei die Bereitschaft der Gemeinden, ihre Konzepte im Hinblick auf die demographische Entwicklung und das „Älter werden im Dorf“ fortzuschreiben sowie der aktuellen Entwicklung anzupassen“, so Lewentz. Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zeige, dass sich viele unserer Dörfer mit Erfolg den aktuellen Herausforderungen stellen und daher mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Dieser Erfolg beruhe in erster Linie auf dem großen bürgerschaftlichen Engagement in den Dörfern sowie auf den guten Informationen und qualitativen Beratungen der Dorferneuerungsfachleute. „Die Dorferneuerung hat sich zu einer der größten Bürgerinitiativen des Landes entwickelt“, so der Minister weiter. Rund 17,2 Millionen Euro stünden in diesem Jahr landesweit zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung.