Das Projekt Kirchplatzes als Treff- und Informationspunkt wurde aus der Moderation unter großer Beteiligung der Dorfbevölkerung entwickelt. Birresborn liege am sehr gut genutzten Kylltalradweg, der durch die Gemeinde führt. Der vorhandene Platz soll durch den Abbruch einer Mauer geöffnet werden und Radfahrer, wie auch Fußgänger, zum Verweilen einladen. Zusätzlich verspricht man sich Synergieeffekte mit den vor Ort angebotenen Dienstleistungsunternehmen und Einzelhandelsgeschäften. "Der historisch bedeutsame Bereich erhalte so eine gestalterische Aufwertung, die sich auch positiv auf den Tourismus auswirke und damit auch eine Verbesserung der kulturellen Infrastruktur bringe, erläuterte Lewentz.
Schwerpunkte der Dorferneuerung seien struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen in den Ortskernen, die im Sinne des Agenda 21 Prozesses eine zukunftsbeständige und nachhaltige Entwicklung zum Ziel haben. Die Innenentwicklung, die Belebung und Attraktivierung der Ortskerne habe in der Dorferneuerung absoluten Vorrang. Dazu gehörten wohnortnahe Arbeitsplätze genauso wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Dorferneuerung. „Erfreulich ist dabei die Bereitschaft der Gemeinden, ihre Konzepte im Hinblick auf die demographische Entwicklung und das „Älter werden im Dorf“ fortzuschreiben sowie der aktuellen Entwicklung anzupassen“, so Lewentz.
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zeige, dass sich viele unserer Dörfer mit Erfolg den aktuellen Herausforderungen stellen und daher mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Dieser Erfolg beruhe in erster Linie auf dem großen bürgerschaftlichen Engagement in den Dörfern sowie auf den guten Informationen und qualitativen Beratungen der Dorferneuerungsfachleute. „Die Dorferneuerung hat sich zu einer der größten Bürgerinitiativen des Landes entwickelt“, so der Minister weiter. Rund 17,2 Millionen Euro stünden in diesem Jahr landesweit zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung.