Das im historischen Ortskern, unmittelbar am Marktplatz gelegene prägnante Winzerhaus dient seit den 50 er Jahren mit seiner Fassade als Kulisse und einer vorgelagerten Freilichtbühne für die jährlichen über mehrere Tage gehenden Moselfestspiele. Im Zuge der Baumaßnahme soll die bisher nur aus Blendfachwerk bestehende Fassade durch ein echtes Fachwerk ersetzt werden. Zusammen mit weiteren notwendigen Sanierungsmaßnahmen an dem Gebäude sowie der Bühne wird die Maßnahme wesentlich zur Verbesserung des Ortsbildes und zu einer Steigerung der Attraktivität des Marktplatzes beitragen.
„Winningen wird mit diesem aus dem Dorferneuerungskonzept entwickelten Vorhaben einen weiteren touristischen Anziehungspunkt haben. Damit ist auch die Durchführung der Moselfestspiele sowie die Aufführung weiterer Theaterstücke für die Zukunft gesichert", sagte der Minister.
Schwerpunkte der Dorferneuerung seien struktur- und funktionsverbessernde Maßnahmen in den Ortskernen, die im Sinne des Agenda 21 Prozesses eine zukunftsbeständige und nachhaltige Entwicklung zum Ziel haben. Die Innenentwicklung, die Belebung und Attraktivierung der Ortskerne habe in der Dorferneuerung absoluten Vorrang. Dazu gehörten wohnortnahe Arbeitsplätze genauso wie die Sicherung der Grundversorgung oder die Beteiligung und Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in der Dorferneuerung. „Erfreulich ist dabei die Bereitschaft der Gemeinden, ihre Konzepte im Hinblick auf die demographische Entwicklung und das „Älter werden im Dorf“ fortzuschreiben sowie der aktuellen Entwicklung anzupassen“, so Lewentz.
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zeige, dass sich viele unserer Dörfer mit Erfolg den aktuellen Herausforderungen stellen und daher mit Zuversicht in die Zukunft blicken können. Dieser Erfolg beruhe in erster Linie auf dem großen bürgerschaftlichen Engagement in den Dörfern sowie auf den guten Informationen und qualitativen Beratungen der Dorferneuerungsfachleute. „Die Dorferneuerung hat sich zu einer der größten Bürgerinitiativen des Landes entwickelt“, so der Minister weiter. Rund 17,2 Millionen Euro stünden in diesem Jahr landesweit zur Förderung von Dorferneuerungsmaßnahmen zur Verfügung.