| Länderübergreifender Fahndungs- und Kontrolltag „Interregio 2012“

Lewentz bilanziert länderübergreifenden Fahndungs- und Kontrolltag

Die Polizeien der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg sowie der Nachbarstaaten Frankreich, Luxemburg und Belgien haben in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal mit Unterstützung der Bundespolizei und Dienststellen der Bundeszollverwaltung einen gemeinsamen Fahndungs- und Kontrolltag „Interregio“ durchgeführt. „Die Entscheidung aus dem Jahr 2003, zusammen mit den Nachbarländern und Staaten grenzübergreifend angelegte Kontrollen zu initiieren, war genau der richtige Weg zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität“, sagte Innenminister Roger Lewentz anlässlich des 10. Fahndungs- und Kontrolltages.

Im Zeitraum der letzten 24 Stunden haben die eingesetzten Kräfte von Polizei, Bundespolizei und Zoll auf den überregionalen Straßen sowie den Bahnanlagen und Wasserwegen insgesamt 18.646 Personen und 15.771 Fahrzeuge überprüft.  Bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität richtete sich das Hauptaugenmerk der Fahnder schwerpunktmäßig auf Delikte der Drogen-, Eigentums- und Gewaltkriminalität. Außerdem wurden Personen gesucht, gegen die ein Haftbefehl vorlag. Im Rahmen der Verkehrssicherheitsarbeit hatten die Einsatzkräfte die Hauptunfallursachen „Geschwindigkeit“, „Fahren unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss“ sowie die Aggressionsdelikte im Straßenverkehr im Blickpunkt. Auch die auf EU-Ebene abgestimmten Fahndungsmaßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels waren Gegenstand des diesjährigen „Interregio 2012“. Die Bundespolizei überwachte im Rahmen ihrer Zuständigkeiten die Grenzregionen, Flughäfen und Bahnhöfe, während die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bundeszollverwaltung nach möglichen Verstößen gegen Sozialvorschriften sowie die illegale Einfuhr von Bargeld oder Drogen fahndeten.

An den Kontrollen waren insgesamt 3.713 Einsatzkräfte der Polizeien der genannten Länder und Staaten sowie der Bundespolizei und der Bundeszollverwaltung beteiligt. Dabei wurden Drogen- und Eigentumsdelikte sowie Zuwiderhandlungen gegen ausländer- und waffenrechtliche Bestimmungen und Sozialvorschriften festgestellt. Im Rahmen des Fahndungs- und Kontrolltages „Interregio 2012“ wurden 153 Personen festgenommen, von denen 102 Personen mit Haftbefehl gesucht wurden. Insgesamt wurden 360 Straftaten und 5.746 Ordnungswidrigkeiten festgestellt und zur Anzeige gebracht. Die Einsatzkräfte stellten Drogen, Waffen und andere Beweismittel sicher und beschlagnahmten eine Vielzahl von Führerscheinen.

„Die Zusammenarbeit und der gesamte Einsatz waren hochprofessionell organisiert und durchgeführt“, lobte Lewentz die Einsatzkräfte. Er machte deutlich, dass dieses gute Ergebnis des behörden-, länder- und staatenübergreifenden Fahndungs- und Kontrolleinsatzes erneut die erfolgreiche Zusammenarbeit und das hohe Niveau der Sicherheitsbehörden der beteiligten Stellen unter Beweis gestellt hat. „Die Bekämpfung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten darf an Länder- und Staatsgrenzen nicht aufhören“, so der Minister. Aus diesem Grund bat er seine Amtskollegen in den benachbarten Bundesländern und Staaten, auch in den nächsten Jahren die Initiative des Landes Rheinland-Pfalz zu unterstützen und sich an den „Interregio-Einsätzen“ zu beteiligen.

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