| Infrastruktur / Schiersteiner Brücke

Lewentz: Brücke wird am Jahresende wieder für Lkw freigegeben

Bis voraussichtlich Ende des Jahres 2015 soll die Brücke im Bereich der Anschlussstelle Mainz-Mombach wieder soweit ertüchtigt sein, dass sie auch von schweren Lkw mit Tempobegrenzung benutzt werden kann. Dies hat Infrastrukturminister Roger Lewentz heute in Mainz mitgeteilt.

Lewentz hatte nach der Sperrung der Schiersteiner Brücke in Folge des Bauunfalls im Februar den Landesbetrieb Mobilität (LBM) beauftragt, eine möglichst baldige Freigabe für den Verkehr zu prüfen. Nach der Freigabe für den Verkehr bis 3,5 Tonnen am 12. April, liegt nun ein Konzept vor, um die Brücke bis voraussichtlich spätestens Ende 2015 soweit so zu ertüchtigen, dass sie auch wieder von schweren Lkw mit Tempobegrenzung benutzt werden kann.

Lewentz betonte, dass das zweistufige Konzept des Landesbetriebs Mobilität zur Ertüchtigung der Brücke richtig war. Die möglichst schnelle Freigabe für den Verkehr bis 3,5 Tonnen hat die Verkehrssituation auf den Autobahnen und in der Stadt deutlich entspannt, da nun rund 80 bis 85 Prozent der vorherigen Brückennutzer, die Brücke nun wieder passieren können. 

Das vom LBM erarbeitete Konzept zur Ertüchtigung der durch den Bauunfall geschädigten Brücke sieht vor, im Bereich der Anschlussstelle Mainz-Mombach rund 80 Hilfsstützen in einem Abstand von vier Meter unter der Brücke zu errichten. Dabei handelt es sich um Stahlstützen, die die Last aus dem Lkw-Verkehr aufnehmen werden. Die Arbeiten können voraussichtlich bis spätestens Ende 2015 abgeschlossen werden. Diese Zeit ist erforderlich, weil für die Stützen auch Fundamente herzustellen sind und die Bauarbeiten unter der Brücke nur sehr eingeschränkt durch den Einsatz von schweren Baumaschinen unterstützt werden können.

Mit der Öffnung des Herzstücks für breitere und höhere Fahrzeuge mit Gewicht über 3,5 Tonnen wird bis zur geplanten Freigabe der neuen Schiersteiner Rheinbrücke im Sommer 2016 im Bereich der Anschlussstelle Mainz-Mombach je Fahrtrichtung eine Spur zur Verfügung stehen.„Bei der Errichtung der Hilfsstützen handelt es sich um eine technisch, zeitlich und volkswirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen", hob der Minister hervor, da diese eine erhebliche Entlastung für die Wirtschaft und insbesondere für die Logistik im Rhein-Main-Gebiet bewirke.

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