Betriebsdienst sei viel mehr als nur Winterdienst, so Lewentz. „Selbst in den Wintermonaten entfallen nur rund 42 Prozent der Personalstunden auf das Bekämpfen von Schnee und Eis“, unterstrich der Minister. In der übrigen Zeit stehen Gehölzpflege sowie die Reinigung und Instandhaltung der Straßenausstattung auf dem Plan. In diesem bislang milden Winter konnten die Meistereien diesen Tätigkeiten verstärkt nachgehen. „Aber nur weil vergleichsweise wenig Schnee gefallen ist, darf man nicht davon ausgehen, dass kein Winterdienst gefahren wurde“, stellte der Minister heraus.
Die Temperaturen lagen bisher in Rheinland-Pfalz in den frühen Morgenstunden häufig um oder unter dem Gefrierpunkt. Neben den regelmäßigen Kontrollfahrten rückten die Mitarbeiter also überwiegend nachts zum vorbeugenden Abstreuen oder zum Bekämpfen von Glatteis aus, damit der Berufsverkehr sicher und unfallfrei laufen kann. „Mit diesen Einsätzen leisten Sie einen hohen Beitrag zur Verkehrssicherheit“, betonte Minister Lewentz. Bei Schneefall wisse schließlich jeder Verkehrsteilnehmer, dass er mit angemessener Geschwindigkeit fahren muss, bei punktueller Glätte hingegen werde in den wenigsten Fällen mit einer Gefahr gerechnet, so Lewentz.
Der Streusalzverbrauch spiegelt gleichwohl den milden und schneearmen Winter wider: Landesweit hat der LBM bisher rund 58.000 Tonnen Streusalz eingesetzt, das sind rund 60 Prozent weniger Salz als in einem Durchschnittswinter im vergleichbaren Zeitraum (10-Jahres-Mittel). Die sehr stark von Jahr zu Jahr schwankende Intensität des Winters ist eine der größten Herausforderungen des Straßenbetriebsdienstes. Bezogen auf das Jahr 2014 ist noch zu früh, von Einsparungen zu sprechen. Ein starker Winteranfang im November oder Dezember dieses Jahres kann die bisherigen Streustoffeinsparungen schnell wieder aufzehren.