| Ehrungen / Ehrenamt

Lewentz: Ehrenamt formt Miteinander und unser Land

Drei Personen aus dem Rhein-Lahn-Kreis sind für ihr jahrelanges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Innenminister Roger Lewentz überreichte eine Verdienstmedaille und zwei Ehrennadeln des Landes Rheinland-Pfalz.

„Beide Auszeichnungen, Verdienstmedaille wie Ehrennadel, zeigen auf, was diese Menschen in vielen Jahren für andere Menschen geleistet haben, was sie von sich an andere weitergegeben und damit das Leben von uns allen bereichert haben“, sagte der Minister bei der Übergabe der von Ministerpräsidentin Malu Dreyer verliehenen Auszeichnungen am Donnerstag in Bad Ems.

Gabriele Laschet-Einig aus Lahnstein wurde für ihr langjähriges Engagement für Kinder und psychisch kranke Menschen sowie ihren politischen Einsatz auf Stadt- und Kreisebene mit der Verdienstmedaille des Landes ausgezeichnet. Bereits im Teenageralter übernahm die studierte Soziologin die Freizeitbetreuung von Langzeitpatienten der damaligen Landesnervenklinik Andernach. Seit 2004 ist sie Sprecherin der Besuchskommission nach PsychKG, die sich 2010 beim St. Elisabeth Krankenhaus für die Etablierung einer Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) stark gemacht hat. Daneben organisierte Laschet-Einig Spielgruppen für Kleinkinder und initiierte die Einrichtung und Planung eines Kinderspielplatzes in Lahnstein. Während ihrer Zeit im Landeselternbeirat engagierte sie sich für vollständige Lernmittelfreiheit, kostenlose Schülerbeförderung und die Verbesserung der Unterrichtsversorgung.

Rund 30 Jahre lang war die gebürtige Aachenerin auch politisch aktiv, vom SPD-Ortsverein Lahnstein über den Stadtrat Lahnstein bis hin zum Kreistag. 1999 wurde Laschet-Einig zur Bürgermeisterin der Stadt Lahnstein gewählt. In ihrer zehnjährigen Amtszeit hat sie besondere Schwerpunkte bei der Innenstadtentwicklung und barrierefreien Stadtgestaltung gesetzt. 

Daneben überreichte Innenminister Lewentz die Ehrennadel des Landes Rheinland-Pfalz an:

Monika Birlenbach aus Holzheim lag und liegt die Kunst, im Besonderen das Theater am Herzen. Seit drei Jahrzehnten lässt Birlenbach traditionelle Stücke aufleben, bringt neue Werke auf die Bühne und begeistert Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Seit 1986 engagiert sie sich für die Theater-Mädchenbühne Holzheim. Damals waren es 25 Kinder, die vor noch recht kleinem Publikum bekannte Geschichten aufführten. Inzwischen ist ihr Verein auf stolze 80 Mitglieder angewachsen und die Tickets sind sehr gefragt. Die Vorsitzende des Theatervereins Fairy-Tale Holzheim engagiert sich neben ihrer Arbeit mit Kindern auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftung Scheuern (Nassau), indem sie einmal jährlich ein Theaterspiel mit behinderten Menschen arrangiert. „Gerade in turbulenten Zeiten wie den heutigen, sind Kunst und Kultur wichtiger denn je. Sie halten die Menschen aufrecht; sie spenden Freude und Zuversicht“, sagte der Minister.

Hinter dem jährlichen Oktobermarkt der Gemeinde Miehlen steckte 25 Jahre lang Walter Lotz. Als Mitglied im Marktausschuss hat er sich durch die Organisation und Umsetzung dieses Oktobermarktes dafür eingesetzt, dass die „Kerb“ für Jung und Alt jedes Jahr ein Highlight wird. Sei es mit einem Rock-Coverabend, einem Kinderlampionumzug, einem Countryabend im Festzelt oder mit dem Festumzug mit interessanten Motivwagen, Fuß- und Musikgruppen. Lotz setzte sich auch auf kommunalpolitischer Ebene für seine Gemeinde ein. Von 1987 bis 2008 war er in der Ortsgemeinde als Beigeordneter und von 1987 bis 2014 als Mitglied des Gemeinderates aktiv. Zehn Jahre war er stellvertretendes Mitglied der Verbandsversammlung des Kindergartenzweckverbandes Miehlen. Gemeinsam mit seiner Frau betreut er seit 2008 mit großem Fleiß und Engagement das Bürgerhaus der Ortsgemeinde als Hausmeister. Das Jubiläum zur 50-jährigen Mitgliedschaft im Turn- und Sportverein 1900 e.V. spiegelt zudem seinen sportlichen Einsatz, seine Treue und sein soziales Engagement wider. 

„Jeder der heute hier Geehrten zeichnet sich durch Kontinuität und Ausdauer im Einsatz für die Allgemeinheit aus. Durch ihr Ehrenamt prägen sie mit ihren jeweiligen Talenten unsere Gesellschaft und unser Land“, sagte Lewentz. 

Teilen

Zurück