Von ihren ursprünglichen Vorschlägen seien sie nun ein ganzes Stück weit abgerückt – beispielsweise beim Burkaverbot oder der doppelten Staatsbürgerschaft. Roger Lewentz: „Angesichts der ernsten Sicherheitslage dürfen wir uns nicht mit Symbolthemen beschäftigen. Die Länderkollegen von der Union hätten besser mit uns gesprochen, anstatt Wahlkampf zu betreiben. Beim Thema innere Sicherheit können wir länderübergreifend nur gemeinsam erfolgreich sein.“
Rheinland-Pfalz habe seine Hausaufgaben gemacht. Innenminister Lewentz verwies auf die seit Jahren steigenden Einstellungszahlen bei der Polizei. Nach 475 Neueinstellungen in 2015 würden seit diesem Jahre jährlich 500 neue Polizeikommissaranwärterinnen und -anwärter neu eingestellt. „Wir erhöhen damit die Zahl unserer Polizeibeamtinnen und -beamten in den nächsten Jahren kontinuierlich weiter“, sagte Lewentz. Rheinland-Pfalz habe zudem die personelle und technische Ausstattung der Spezialeinsatzkräfte verbessert.
„Die gute Ausstattung der Beamtinnen und Beamten ist uns wichtig. Sie erhalten eine bessere Bewaffnung und haben maßangefertigte Schutzwesten, ballistische Decken in allen Streifenwagen. Für 2016 sollen weitere 450 ballistische Unterziehwesten, mehr als 1.000 taktische Überziehschutzwesten und 580 neue Polizeieinsatzhelme angeschafft werden. Insgesamt investieren wir alleine hier 2,2 Millionen Euro in die Sicherheit unserer Beamten“, betonte Innenminister Roger Lewentz. Zudem habe Rheinland-Pfalz als eines der ersten Länder nach den Anschlägen von Paris damit begonnen, die Polizei mit Bodycams auszustatten.