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Lewentz: Gemeinsame Anstrengungen der Polizeibehörden von Bund und Ländern gegen den „Autotransporter-Schützen“

Die rheinland-pfälzische Polizei beteiligt sich mit allen erforderlichen Mitteln an der Fahndung nach dem so genannten „Autotransporter-Schützen“, der seit 2008 wohl mehr als 700 Mal Schüsse auf Autotransporter, aber auch auf andere Fahrzeuge abgegeben hat. Das teilte Innenminister Roger Lewentz heute in Mainz mit. Der Minister sagte, dass sich die entsprechenden Taten in Rheinland-Pfalz auf die A 61 und die A 3 konzentrierten. Betroffen seien neben Rheinland-Pfalz vor allem Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen.

„Der Täter zielt zwar in erster Linie auf die transportierten Fahrzeuge, aber er nimmt dabei erkennbar in Kauf, dass Menschen verletzt werden oder gar zu Tode kommen. Deswegen ist es richtig, dass das federführende Bundeskriminalamt den Fahndungsdruck jetzt durch die Information der Öffentlichkeit erhöht“, sagte Lewentz.

Der Bund und die betroffenen Länder hätten die Besondere Aufbauorganisation (BAO) „Transporter“ unter Federführung des Bundeskriminalamtes (BKA) eingerichtet, berichtete der Minister. „Rheinland-Pfalz bildet dabei einen regionalen Einsatzabschnitt, die Einsatzleitung liegt beim Landeskriminalamt. Die Polizeipräsidien im Land haben gemeinsam mit dem LKA ein Fahndungs- und Reaktionskonzept erstellt, das sicherstellt, dass im Falle weiterer Taten sofort die richtigen polizeilichen Maßnahmen sofort ergriffen werden“, sagte Lewentz.

„Die Polizeibehörden der Länder und des Bundes arbeiten hier ganz hervorragend zusammen, die Organisation steht und der Informationsaustausch ist vorbildlich“, sagte Minister Lewentz. Allerdings handele es sich bei den Schüssen um schwer zu ermittelnde Taten: „Dass ihre Ladung und ihr Transporter beschossen wurden, merken die betroffenen Lkw-Fahrer meistens erst beim nächsten Halt, wenn sie die Beschädigungen durch Einschusslöcher entdecken“, so Lewentz.

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