Das denkmalgeschützte „Alte Rathaus“, bestehend aus zwei aneinander errichteten Fachwerkgebäuden, befindet sich in der alten Ortslage von Hahnstätten. Die beiden Gebäude sind in ihrer Aufteilung und ihrem unverfälschten aus dem 17. und 18. Jahrhundert überkommenen Fachwerk ein seltenes Beispiel öffentlicher Gebäude im ländlichen Raum. Sie stellen ein Zeugnis des künstlerischen und handwerklichen Wirkens sowie ein kennzeichnendes Merkmal der alten Ortslage von Hahnstätten dar. Alle Maßnahmen werden entsprechend der denkmalrechtlichen Genehmigung ausgeführt. So werden zum Beispiel alle Anstriche der Holzteile durch Trockeneisverfahren entfernt und notwendige Holzarbeiten in traditioneller Zimmermannstechnik durchgeführt (beispielsweise mit Schlitz-, Zapfen- und Holznagelverbindungen).
„Schwerpunkte der Dorferneuerung sind vor allem Projekte in den Ortskernen, die Impulse geben, diese neu zu beleben oder als Mittelpunkt des dörflichen Lebens zu erhalten. Dazu gehören die Sanierung und neue Nutzung der Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung“, so Lewentz. „Gerade in Corona-Zeiten müssen die Städte und Gemeinden investitionsfähig gehalten und gleichzeitig die Bauwirtschaft unterstützt werden. Die bewilligten Fördermittel schaffen Planungssicherheit vor Ort“, betonte der Minister. Die durch die Förderung ausgelösten Investitionsausgaben der kommunalen Gebietskörperschaften seien für die mittelständische Wirtschaft und das Handwerk in der Krisenzeit wichtig.