„Wir treten dafür ein, dass diese Offenheit auch in der Gesellschaft durch alle Bereiche hinweg gelebt und akzeptiert wird, also gerade auch im Profisport, denn von ihm geht eine Signalwirkung aus. Er hat Vorbildfunktion. Ich kann verstehen, dass nach den letzten Bildern von gewaltsamen Übergriffen auf Fußballspieler die Angst überwiegt, sich zu outen. Hier sind vor allem die Vereine und die Fans gefordert. Sie alle darf ich ermutigen, aufzustehen und klarzustellen: Homophobie gehört weder auf den Sportplatz, noch in die Gesellschaft. Niemand darf Angst haben, mit seiner Identität auch offen umzugehen“, so der Minister.
Lewentz erinnerte in diesem Zusammenhang an den Ansprechpartner für gleichgeschlechtliche Lebensweisen in der Polizei Rheinland-Pfalz. „Bereits im März 2009 haben wir mit einer Erklärung den Weg für ein Arbeitsumfeld in der Polizei geschaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht Rasse, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Mit der Einrichtung der Ansprechstelle beschreiten wir diesen Weg schon seit Jahren", sagte Roger Lewentz. Vorausgegangen war der Abschluss einer Dienstvereinbarung mit dem Hauptpersonalrat Polizei.
Rheinland-Pfalz geht beim Thema Vielfalt und Toleranz ressortübergreifend mit gutem Beispiel voran. Die Landesregierung hat den neuen politischen Schwerpunkt „Rheinland-Pfalz unterm Regenbogen – Akzeptanz für queere Lebensweisen“ gesetzt. Unter Federführung des Integrationsministeriums geht es darum, Homophobie und Transphobie konsequent entgegenzutreten.