Das Problem der illegalen Müllablagerung auf Parkplätzen existiere landesweit und bewege sich schon geraume Zeit auf konstant hohem Niveau, so der Minister. Allerdings seien jahreszeitliche Spitzen zu verzeichnen, wenn etwa im Frühjahr die Menschen vermehrt Gartenabfälle beseitigten. Besonders problematisch seien Abfälle wie Kühlschränke, Bauschutt, Sperrmüll und Hausmüll, die ungeachtet der Folgen für die Umwelt, am Wegesrand abgeladen werden. „Häufig besteht bei den Verschmutzungen noch nicht einmal ein Unrechtsgefühl". Diese Einstellung muss sich dringend ändern", kritisierte Lewentz. Er wies darauf hin, dass das illegale Beseitigen von privatem Müll auf öffentlichen Plätzen kein Kavaliersdelikt darstelle.
Das achtlose Wegwerfen von Abfällen setze zudem einen Kreislauf der zunehmenden Verschmutzung in Gang, sagte der Minister. Untersuchungen hätten gezeigt, dass eine Vermüllung auf verunreinigten Plätzen viel häufiger vorkomme als auf sauberen. Das Aufstellen vom mehr Abfallbehältern, kürzere Zeiträume zwischen den Leerungen sowie Hinweistafeln zur korrekten Müllentsorgung seien zwar sinnvolle Maßnahmen, führten aber nur begrenzt zur Verringerung des Müllaufkommens.
„Die Straßenmeistereien kontrollieren und reinigen die Parkplätze im Rahmen der Streckenkontrollen regelmäßig. Hiermit wird auch versucht, die Hemmschwelle für das verbotene Abladen von Müll anzuheben", sagte Minister Lewentz. Er warnte zudem vor strafrechtlichen Konsequenten. „Jeder, der illegal Müll entsorgt und ermittelt werden kann, wird angezeigt," so Lewentz.