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Lewentz: Kampfmittelräumer mit Verdienstkreuz geehrt

Innenminister Roger Lewentz hat Bernd Heuer aus Koblenz im Namen von Bundespräsident Joachim Gauck das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. „Bernd Heuer hat als Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes für die Sicherheit der Menschen in unserem Land einen beachtlichen Beitrag geleistet. Dafür verdient er unseren Dank, unseren Respekt und unsere Anerkennung“, sagte Lewentz am Freitag in Koblenz. Auch fast 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges sei die Kampfmittelbeseitigung eine bedeutsame Aufgabe der Gefahrenabwehr.

Bernd Heuer hat seine berufliche Laufbahn 1981 als Munitionsfacharbeiter bei der Munitionsgruppe Koblenz begonnen, 2001 übernahm er bis zu seinem Ausscheiden aus dem Beruf 2011 die Leitung der Räumgruppe Worms. „Bei seiner Tätigkeit bewies Bernd Heuer in höchstem Maße Einsatzbereitschaft, Besonnenheit, persönliche Tapferkeit und hervorragende Fachkenntnisse. Er war an der erfolgreichen Beseitigung gefährlicher Munitionskörper maßgeblich beteiligt und führte diese selbst durch“, betonte Lewentz. Darüber hinaus habe Heuer in seiner Freizeit mit der Digitalisierung des Luftbildbestandes der Räumgruppe Worms begonnen und habe diese in Eigeninitiative in einer Datenbank erfasst. Dieses System diene bis heute als Vorbild, da dank Bernd Heuer viele Bombenblindgänger und andere Kampfmittel erfasst und geräumt werden konnten. Innenminister Lewentz erinnerte in diesem Zusammenhang an die vielen Entschärfungen von Fliegerbomben bis hin zu 4.000 Pfund schweren Sprengkörpern, an denen Bernd Heuer beteiligt war.


Das Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wird seit 1951 verliehen und wurde von Bundespräsident Theodor Heuss ins Leben gerufen.

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