| Wasser- und Schifffahrtsverwaltung

Lewentz: Keinen Kahlschlag bei Wasser- und Schifffahrtsverwaltung

Infrastrukturminister Roger Lewentz hat sich gegen einen personellen Kahlschlag bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) durch den Bund ausgesprochen. „Für die europäische Wirtschaft und die Sicherheit der Bevölkerung entlang der Flüsse brauchen wir die gut ausgebildeten und hoch qualifizierten Mitarbeiter der WSV“, sagte Lewentz am Dienstag anlässlich der Streiks bei den Wasser- und Schifffahrtsämtern in Koblenz, Trier und Bingen. „Bei den völlig unsinnigen Reformplänen des Bundes kann ich die Sorgen und die Wut der Beschäftigten gut verstehen“, fügte Lewentz hinzu.

Der Minister betonte, dass die Reform von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer mit Blick auf die Schifffahrt auf den Binnengewässern falsch sei. Es würden elementare Sicherheits-, Bau- und Unterhaltungsinteressen missachtet. „Die Fach-Arbeitsplätze müssen zum Erhalt eines reibungslosen Gütertransports und Personenverkehrs vor Ort bleiben“, unterstrich Lewentz. Die Kompetenz der Mitarbeiter sei beispielsweise auch bei dem für den Bundesverkehrswegeplan angemeldeten Ausbau der Moselschleusen wichtig. „Die Infrastruktur der Wasserwege muss einen hohen Stellenwert haben. Dazu passt ein Streichkonzert nicht“, sagte Lewentz.

Ramsauer will als zuständiger Bundesverkehrsminister die Schifffahrtsämter gänzlich umbauen. Es ist zu befürchten, dass bundesweit bis zu 3000 von 12.000 und in Rheinland-Pfalz 400 von 1200 Arbeitsplätzen betroffen sind. In diesem Kontext sagte Lewentz: „Rheinland-Pfalz wendet sich entschieden gegen die Zentralisierung der Kompetenz in einer einzigen Generaldirektion in Bonn.“ Das sei ein Teil der Pläne von Ramsauer.

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