| Infrastruktur / Giga-Liner

Lewentz: Klare Absage an Dobrindts Pläne mit Giga-Linern

Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz lehnt eine von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt angekündigte bundesweite Zulassung der umstrittenen überlangen LKW, so genannte „Giga-Liner“, ab. „Wenn der Bundesverkehrsminister diesen Betrieb gegen den Widerstand vieler Bundesländer durchsetzen will, stößt das auf entschiedenen Widerstand“, kritisierte Lewentz. In der Verkehrsministerkonferenz stoße das Vorhaben seit Jahren auf mehrheitliche Ablehnung.

Überlange Lkw seien nicht nur wegen ihrer Belastung für Brücken und Straßen abzulehnen, sondern auch wegen den Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit, weil durch die Länge der Fahrzeuge Überholvorgänge länger und damit grundsätzlich gefährlicher würden, so Lewentz. Giga-Liner sind mit rund 25 Meter Länge und bis zu 60 Tonnen Gesamtgewicht deutlich größer und schwerer als die bislang zugelassenen Lkw mit bis zu 18 Meter Länge und 40 Tonnen Höchstgewicht.

Der Minister verwies auch auf eine vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegebene Studie, die bei einer Zulassung solcher Lkw von einer massiven Verlagerung von Schienen-Gütertransporten auf die Straße ausgeht. „Das würde das verkehrs- und umweltpolitische Ziel, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, torpedieren. Dies kann von uns politisch so nicht gewollt sein", sagte der Minister.

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