„Innenstädte haben einen besonders hohen Stellenwert für unsere Oberzentren. Hier liegt das Zentrum unseres Miteinanders. Daher ist es uns als Landesregierung wichtig, die Städte gezielt bei den Anforderungen des strukturellen Wandels und bei neuen Herausforderungen zu unterstützen und die bewährten Städtebauförderungsprogramme mit den Innenstadt-Impulsen effektiv zu ergänzen. In Koblenz geht es beispielsweise darum, das Stadtzentrum durch die Wiedereröffnung von Geschäften und Gastronomie neu zu beleben. Außerdem sollen das Stadtmarketing angestoßen und Leerstände kreativ genutzt werden“, betonte Minister Lewentz bei der Bescheidübergabe in Koblenz.
Um Handel und Gastronomie bei der Wiedereröffnung nach dem Lockdown zu unterstützen, plant die Stadt Koblenz mit den Fördergeldern unter anderem die „Restart-Kampagne AUF!“. Außerdem sind verschiedene Maßnahmen zur Finanzierung von Kultur- und Sofortmarketing geplant. Im Rahmen der „Zukunftswerkstatt Innenstadt" soll zudem ein Konzept entwickelt werden, um die Themen Klimaschutz und Lebensqualität in der Innenstadt noch sichtbarer zu machen. Leerstände sollen unter anderem durch temporäre Bespielungen, etwa mit Kunst und Kultur, wieder in Benutzung genommen werden.
Die Maßnahmen sind weitere Bausteine einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie zur Stärkung der Innenstadt. Die Teilmaßnahmen, die die Stadt Koblenz im Rahmen des Modellvorhabens umsetzen möchte, wurden bereits im Vorfeld der Antragsstellung mit der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion und dem Innenministerium abgestimmt.
„Das Land steht den Städten und Gemeinden auch in schwierigen Zeiten als verlässlicher Partner für eine bürgernahe und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zur Seite“, so Minister Lewentz.
Das Modellvorhaben Innenstadt-Impulse wird zunächst in den fünf Oberzentren erprobt und ist auf einen Zeitraum von zwei Jahren beschränkt. Jedem Oberzentrum stehen im Rahmen des Modellvorhabens 500.000 Euro zur Verfügung. Die Finanzierungsbeteiligung des Landes beträgt 90 Prozent.