Die Förderung erfolgt im Rahmen der Landesinitiative zur Stärkung der Investitionsfähigkeit der Oberzentren.
„Die Stadt will die Mittel im Fördergebiet ‚Soziale Stadt Koblenz-Neuendorf‘ hauptsächlich für die Durchführung von Ordnungs- und Erschließungsmaßnahmen sowie Baumaßnahmen einsetzen. Neben der Fertigstellung des Stadtteilzentrums am Pfarrer-Friesenhahn-Platz stehen dabei insbesondere die Neubauvorhaben ‚Kinderhort‘ und ‚Jugendtreff‘ im Vordergrund, von denen sich die Stadt eine deutliche Verbesserung der Gebietsstrukturen verspricht. Im Fördergebiet ‚Aktives Stadtzentrum Koblenz‘ plant die Stadt, die Neugestaltung der Südallee weiter voranzutreiben. Im Fördergebiet ‚Stadtgrün Koblenz-Lützel‘ sollen neben dem Projekt- und Quartiersmanagement beispielsweise Grunderwerbe getätigt und die Freilegung von Flächen umgesetzt werden. Dabei sollen auch versiegelte Flächen begrünt werden. Diese Maßnahmen sind weitere Bausteine einer ganzheitlichen Entwicklungsstrategie zur Stärkung der Koblenzer Innenstadt“, sagte Innenminister Lewentz bei der Bescheidübergabe.
Die Städtebauförderung umfasst verschiedene Förderprogramme für unterschiedliche städtebauliche Herausforderungen. Das Programm „Sozialer Zusammenhalt“ dient der Stabilisierung und Aufwertung von Stadt- und Ortsteilen, die beispielsweise aufgrund der wirtschaftlichen Situation der dort Lebenden benachteiligt sind. Mit den Programmen „Lebendige Zentren“ und „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ stehen Programme für die Erneuerung und Entwicklung von Innenstädten und Ortskernen, historischen Altstädten und Stadtteilzentren sowie zur Bewältigung des wirtschaftlichen und demographischen Wandels, der sich oftmals durch Leerstände oder Brachflächen äußert, zur Verfügung.
„Das Fördersystem der Städtebauförderung hat sich bestens bewährt, um Innenstädte aufzuwerten und sie zu attraktiven und identitätsstiftenden Standorten insbesondere für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur zu entwickeln“, so Minister Lewentz. Er hob hervor, dass das Land den Städten und Gemeinden als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zu Seite stehe.
Im Programmjahr 2021 können in der Städtebauförderung insgesamt wieder rund 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2020 profitierten rund 200 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz mit etwa 780 Millionen Euro von der Städtebauförderung.