Die zuständigen Fachressorts, in Rheinland Pfalz das Ministerium des Inneren, Sport und Infrastruktur und im Saarland das Wirtschaftsministerium, werden nun mit der konkreten Ausgestaltung beginnen. Dazu gehören die Schaffung der Voraussetzungen für eine gemeinsame Flughafen Gesellschaft, Entwicklung einer gemeinsamen Marktstrategie und eine gemeinsame Streckenplanung. Gegenstand der Beratungen könnte in einem zweiten Schritt eine Fokussierung und Konzentration auf Spezialbereiche sein – je nach bereits vorhandener Struktur auf dem jeweiligen Flughafen.
Minister Lewentz: „Die Zusammenarbeit bietet viele Einsparpotentiale wie beispielsweise im Bereich der Geschäftsführung, Marketing, Rechnungswesen und Einkauf. Die Bündelung der Aufgaben ermöglicht uns eine konfliktfreie Vermarktung des Gesamtstandorts“. Mit dem zuständigen Bundesverkehrsministerium sollen die Gespräche über die Flughafenangestrebte Kooperation bald möglichst gemeinsam vertieft und in diesem Zusammenhang auch über eine gemeinsame Flugsicherung gesprochen werden.
Der kommunale Miteigentümer auf rheinland-pfälzischer Seite, der Zweckverband Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken, wird sich in seiner für Dienstagabend angesetzten Verbandsversammlung mit der Flughafen-Kooperation befassen.
Hintergrund:
Seit Juni 2011 gibt es zwischen den zuständigen Ministerien in Rheinland-Pfalz und im Saarland Gespräche über eine mögliche Kooperation beider Flughäfen. Die Eckpunkte und Rahmenbedingen dafür wurden aufbereitet und gutachterlich bewertet. Die weiteren Schritte beinhalten nun unter anderem die Schaffung der Voraussetzungen für eine gemeinsame Gesellschaft und damit auch einer gemeinsamen Geschäftsführung, die Zusammensetzung des Aufsichtsgremiums bis hin zu einem Firmennamen. Parallel hierzu wird der Zusammenschluss der beiden Standorte zu einem Flughafensystem vorbereitet.