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Lewentz: Lahn muss Schifffahrtsstraße bleiben

Der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz hat Bundesverkehrsminister Ramsauer aufgefordert, die Lahn als schiffbare Wasserstraße zu erhalten und hierfür die entsprechenden finanziellen Mittel bereit zu stellen. „Der Bund darf sich der Verantwortung für die Lahn nicht entziehen“, so Minister Lewentz.

Anlass für die Sorge um die Zukunft der wassertouristischen Nutzung auf der Lahn sind Planungen des Bundes zur Neustrukturierung des Bundeswasserstraßennetzes im Zuge der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie im Zusammenhang mit einer Bundestagsinitiative zum Wassertourismus.

Am 26. Mai 2011 hat das Bundesverkehrsministerium in Berlin das Ergebnis der Untersuchung zu den organisatorischen, personellen und finanziellen Rahmenbedingungen zur Verbesserung der wassertouristischen Infrastruktur vorgestellt. Hinsichtlich der Lahn ist dabei vom Bund ein so genanntes „Ausgliederungsmodell“ skizziert worden, das eine Entwidmung der Lahn als Bundeswasserstraße und Übertragung der Durchführungs- und Gewährleistungsverantwortung für die Lahn in eine neue Körperschaft vorsieht. 

Die von den Wassersportverbänden geäußerten Befürchtungen, der Schiffsbetrieb auf der Lahn müsse aufgrund mangelnder Unterhaltungsmaßnahmen in absehbarer Zeit eingestellt, seien daher für Minister Lewentz nachvollziehbar. Lewentz habe sich daher umgehend an den Bundesverkehrsminister gewandt und die Bedeutung der Lahn für die Region dargelegt.

Die Flüsse prägen das Landschaftsbild von Rheinland-Pfalz und sind wichtige Teile der touristischen Visitenkarte des Landes. Die Lahn gehöre dabei zu den schönsten Flusslandschaften in Deutschland. Im Rahmen der Positionierung des Lahntals als eine Region für den Aktivurlaub seien gerade die vielfältigen wassertouristischer Aktivitäten an der Lahn ein wichtiger Bestandteil der Tourismusperspektiven. Ein wichtiges Segment stelle hierbei die Fahrtgastschifffahrt und die Sportbootschifffahrt dar. „Die Lahn muss deshalb eine befahrbare Wasserstraße in der Verantwortung des Bundes bleiben“, so Lewentz.

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