| Verkehrssicherheitswoche Rheinland-Pfalz

Lewentz: Mehr Sicherheit an Baustellen durch moderne Technik

Im Rahmen der Verkehrssicherheitswoche Rheinland-Pfalz hat der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz an der Autobahnanschlussstell Gau-Bickelheim moderne Technik für die Sicherheit an Baustellen vorgestellt. „Hier wird deutlich, wie moderne Technologie zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beitragen kann“, sagte der Minister. Neben Fragen der Minimierung von Verkehrsrisiken im menschlichen Verhalten sowie Aspekten der Infrastruktur und der Fahrzeugtechnik seien neue Techniken ein weiterer Bereich, der in dieser Themenwoche in landesweiten Veranstaltungen in den Blickpunkt gerückt werde.

Die Bundesländer führen im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) Reparatur- und Ausbaumaßnahmen an Autobahnen durch und sorgen während dieser Arbeiten insbesondere auf der Grundlage der mit den Ländern abgestimmten „Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen (RSA)“ für einen möglichst sicheren und reibungslosen Verkehrsfluss.

Innerhalb von Arbeitsstellen ist das Unfallrisiko dennoch höher als auf der freien Strecke. In Autobahnbaustellen - besonders in Fahrbahnverschwenkungen und Fahrbahnüberleitungen - üben die verkehrlichen und räumlichen Gegebenheiten einen wesentlichen Einfluss auf den Verkehrsablauf und das Unfallgeschehen aus, da sie deutlich veränderte Merkmale gegenüber der freien Strecke aufweisen.

Zudem bestimmt das Verkehrsverhalten in starkem Maße das Unfallgeschehen. Nicht angepasste Geschwindigkeiten und ungenügende Sicherheitsabstände sind im Bereich von Autobahnbaustellen die häufigsten Unfallursachen. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit wird sowohl bei der Annäherung als auch innerhalb der Arbeitsstelle fast durchgängig deutlich überschritten, der nötige Sicherheitsabstand - vor allem im unmittelbaren Bereich vor der Überleitung - in vielen Fällen unterschritten, wie verschiedene Untersuchungen belegen.

Lewentz wies darauf hin, dass mit der so genannten „Gelben Baustelle“ bereits vor mehr als fünf Jahren bundesweit erstmals in Rheinland-Pfalz ein neues Konzept als Pilotprojekt umgesetzt worden sei. Auch mit dem so genannten „Versetzten Fahren“ in Baustellen, in denen der rechte Fahrstreifen auf zwei Meter maximale Fahrzeugbreite beschränkt ist, seien positive Erfahrungen gesammelt worden, deren Anwendung nunmehr bundesweit geprüft werde.

„Mit vier weiteren Maßnahmen wollen wir versuchen, die Sicherheit gerade in Baustellen weiter zu erhöhen“, sagte der Minister. Dies geht von CB-Funk, der an Absperrtafeln angebracht ist und sich nähernde Lkw in verschiedenen Sprachen warnt, über LED-Vorwarntafeln mit situationsangepassten Bildern und Hinweisen bis hin zu dynamischen Stauwarnanlagen in besonders stau- und unfallgefährdeten Streckenbereichen und mit der Prüfung von blauem Blitzlicht an Einsatzfahrzeugen der Autobahnmeisterei zur besseren Erkennbarkeit.

„Diese Maßnahmen werden - wie die anderen Aktionen im Rahmen der Verkehrssicherheitswoche – dazu beitragen, dass sich in Rheinland-Pfalz die Verkehrssicherheit weiter verbessert“, sagte Lewentz.

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