Die vorgelegten Unterlagen machten deutlich, dass die Innenstadt von Nierstein mit knapp 19 Hektar Fläche gut in das Programmprofil passt. Die Stadt hatte bereits in früheren Jahren eine gute Stadtsanierung durchgeführt. „Mit der Aufnahme in das neue Programm kann Nierstein diesen erfolgreichen Weg fortführen und neue Akzente setzen. Es macht Sinn, neben öffentlichen Ordnungs- und Erschließungsmaßnahmen auch private Modernisierungsvorhaben zu unterstützen. Diese angestrebte Strategie begrüße ich ausdrücklich“, so Innenminister Lewentz. Dies sei ein guter Weg, die Innenstadt auch als Wohnstandort zu sichern und aufzuwerten.
Die Stadt Nierstein könne noch für das Programmjahr 2018 erste Fördermittel erhalten. Im ersten Schritt sei eine qualifizierte Vorbereitung der städtebaulichen Gesamtmaßnahme wichtig. Zunächst müssten unter Einbeziehung der gesamtstädtischen Entwicklung und bestehender Entwicklungsansätze die vorbereitenden Untersuchungen einschließlich der Erarbeitung des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes im Vordergrund stehen.
Das Bund-Länder-Programm Stadtumbau ist ein Förderinstrument, über das vor allem auch innerstädtische Bereiche mit besonderem städtebaulichem und wirtschaftlichem Erneuerungsbedarf entwickelt werden können. Das Programm kann auch zur Umgestaltung und Stärkung der Zentren von mittleren und kleineren Städten eingesetzt werden. Es dient gezielt der Sicherung von Versorgungsfunktionen, aber auch der Weiterentwicklung und Neupositionierung von Innenstädten als Handels-, Dienstleistungs- und Wohnstandorte.