Der Infrastrukturminister machte zudem deutlich, dass der häufig schlechte Zustand der Fernstraßen nicht auf Autos oder Motorräder zurückzuführen sei. Eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen habe deutlich belegt, dass die durch einen Schwerlast-Lkw verursachten Straßenschäden 60.000-fach höher sind als die eines durchschnittlichen Pkw. „Alle Experten sind sich einig, dass der Schwerlastverkehr den Fahrbahnen schadet und nicht die holländische Familie, die nach Österreich in den Urlaub fährt“, sagte Lewentz. Daher sei vielmehr eine Ausweitung der Maut für Lkw auf alle Straßen zu begrüßen.
„Die Forderungen aus Bayer gehen aber vollkommen am Problem vorbei. Auch in Zeiten des Wahlkampfes dürfen Sachargumente nicht völlig ausgeblendet werden“, fügte der Minister hinzu. Lewentz unterstrich zudem, dass die leeren Finanztöpfe für die Verkehrsinfrastruktur ein Ergebnis verfehlter Politik des Bundes seien: „Der Bund hat die Mehreinnahmen durch die Lkw-Maut nie als Zusatzeinnahme bei den Investitionen in die Bundesfernstraßen aufgesattelt. Vielmehr wurden die ordentlichen Haushaltsmittel in etwa gleicher Höhe gekürzt.“