| Polizei / Blitz-Marathon

Lewentz: Prävention ist wichtig

Innenminister Roger Lewentz hat den präventiven Charakter des Blitz-Marathons hervorgehoben. "Diese Aktion soll für Tempo-Vorgaben sensibilisieren und eine Werbung für angepasste Geschwindigkeit darstellen", sagte der Minister zum Abschluss des Blitz-Marathons am Freitag in Mainz.

In den vergangenen 18 Stunden haben mehr als 500 Einsatzkräfte der Polizei sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunen an 345 Messstellen im ganzen Land die Geschwindigkeit kontrolliert. 266 der Kontrollstellen wurden entsprechend der Bürgermeldungen im Internet umgesetzt.

Nach Angaben der Polizei ist der Aktionstag weitestgehend störungsfrei verlaufen. „In den vergangenen Stunden wurden in Rheinland-Pfalz 72.122 Fahrzeuge kontrolliert. Davon waren 2623 Fahrer zu schnell unterwegs. Das entspricht einer landesweiten Beanstandungsquote von 3,6 Prozent (2014: 2,79 Prozent)“, sagte der Minister.

Die Polizeipräsidien Rheinpfalz und Westpfalz haben beide eine Beanstandungsquote von 3,8 Prozent gemeldet. Im Bereich Mainz haben sich 3,7 Prozent und im Raum Trier 3,6 Prozent der kontrollierten Fahrzeuge nicht an die vorgegebene Geschwindigkeit gehalten. Im Raum Koblenz sind 3,5 Prozent der kontrollierten Autofahrer zu schnell gefahren. Insgesamt müssen 18 Personen mit einem Fahrverbot rechnen. Den Negativrekord hat ein Verkehrsteilnehmer in Mainz aufgestellt und die Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h um 90 km/h überschritten. Der Autofahrer muss mit einem Bußgeld von 600 Euro, zwei Punkten und einem dreimonatigen Fahrverbot rechnen.

Bei Unfällen mit schwerwiegenden Folgen ist nach wie vor zu hohe Geschwindigkeit Unfallursache Nummer eins: Im vergangenen Jahr sind in Rheinland-Pfalz 175 (2013: 174) Menschen bei Verkehrsunfällen getötet worden. Bei 83 Personen war überhöhte Geschwindigkeit die Ursache. "Unser Ziel muss es sein, ein Bewusstsein für angemessene Geschwindigkeit im Straßenverkehr zu schaffen und ein klares Signal zu setzen, dass Rasen harte Konsequenzen nach sich zieht", sagte der Minister. Die rheinland-pfälzische Polizei sei das ganze Jahr über mit mobilen Messgeräten im Einsatz. Geschwindigkeitsverstöße würden das ganze Jahr über konsequent geahndet, so Lewentz weiter.

Regionale Ergebnisse des Blitz-Marathons können bei den Pressestellen der Polizeipräsidien erfragt werden:
PP Koblenz:  Telefon: 0261/103-2018
PP Trier:  Telefon: 0651/9779-1025
PP Mainz:  Telefon: 06131/65-3010
PP Westpfalz: Telefon: 0631/369-1080
PP Rheinpfalz: Telefon: 0621/963-1201

Hinweis: Das bundesweite Endergebnis wird heute gegen Mittag mitgeteilt.

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