| Korridorstudie / Schienenverkehr

Lewentz: Richtige Weichenstellung zur Entlastung Mittelrheintal

Infrastrukturminister Roger Lewentz hat die Empfehlungen der vom Bund in Auftrag gegebenen "Korridorstudie" zur Entlastung des Mittelrheintals von Schienengüterverkehr begrüßt. "Die Gutachter empfehlen den Ausbau der Eisenbahnverbindung von Köln und Hagen über Siegen nach Hanau und halten langfristig auch den Bau einer alternativen Güterzugstrecke für sinnvoll, um das vom Bahnlärm geplagte Mittelrheintal zu entlasten und die zunehmenden Verkehre zu bewältigen", sagte Lewentz.

Damit würden wichtige rheinland-pfälzische Anmeldungen für den Bundesverkehrswegeplan unterstützt. Zudem werde durch einen Ausbau der Strecke Köln/Hagen - Siegen - Hanau eine bessere Anbindung der Wirtschafts- und Industriestandorte im Landkreis Altenkirchen erreicht.

Die Gutachter schlagen in der vom Bundesverkehrsministerium in Auftrag gegebenen Studie vor, mittelfristig nach einem Ausbau der Rhein/Ruhr-Sieg-Achse zur Entlastung des Mittelrheintals Güterzüge verstärkt über Gießen und den hessischen Knotenpunkt Hanau über Mannheim in Richtung Süden zu führen.

Der zweite Vorschlag der Gutachter sieht nach Mitteilung des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesverkehrsministerium, Enak Ferlemann, langfristig den Neubau einer rechtsrheinischen Güterverkehrsstrecke zwischen Troisdorf bei Köln und hessischen Mainz-Bischofsheim vor, um das Rheintal vom verbleibenden Güterzügen zu entlasten.

"Damit erweist sich das stetige Eintreten und Werben für eine alternative Güterverkehrsstrecke gegenüber dem Bundesverkehrsministerium als richtig", so Lewentz.

Der Abschlussbericht der Korridorstudie Mittelrhein soll in Kürze auf der Webseite des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur veröffentlicht werden.

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