| Rettungsdienst

Lewentz: Sechs Kriegsverletzte in Rheinland-Pfalz aufgenommen

Rheinland-Pfalz hat sechs Kriegsverletzte aus der Ukraine aufgenommen. Sie wurden mit Fahrzeugen des Rettungsdienstes vom Flughafen Frankfurt in Krankenhäuser in den Versorgungsregionen Koblenz-Mittelrhein, Rheinhessen-Nahe, Rheinpfalz und Westpfalz verlegt.

„Es ist Ausdruck gelebter Solidarität, wenn in Rheinland-Pfalz und bundesweit Kriegsverletzten, die schwerste Verletzungen wie Amputationen und Schussverletzungen erlitten haben, die bestmögliche medizinische Versorgung zukommt“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Deutschland habe insgesamt inzwischen mehr als 100 Kriegsverwundete aufgenommen, so viele wie kein anderer Staat. Das Innenministerium Rheinland-Pfalz ist dabei Koordinator des Kleeblatts Südwest, dem auch Baden-Württemberg, Hessen und das Saarland angehören.

Innenminister Roger Lewentz war gestern mit dem bundesweiten operativen Steuerungsgremium zusammengekommen, das die Transporte innerhalb Deutschlands organisiert. „Das bundesweite Steuerungsgremium tagt aktuell bei uns im rheinland-pfälzischen Innenministerium, denn der enge Kontakt der handelnden Stellen und der ständige Austausch zu den sich häufig auch kurzfristig verändernden Rahmenbedingungen ist wichtig“, so Lewentz. Der Minister dankte allen Beteiligten in der Steuerung, im Rettungsdienst und in den Krankenhäusern dafür, dass sie ihren breiten Erfahrungsschatz einbringen, um Kriegsverletzten ganz konkrete Hilfe zukommen zu lassen.

Die Kleeblatt-Struktur war während der Corona-Pandemie entstanden und zahlte sich bei der länderübergreifenden Verlegung von Patientinnen und Patienten aus. Deutschland war damals in fünf Kleeblätter aufgeteilt worden. Inzwischen wurde ein sechstes Kleeblatt für die Patientinnen und Patienten aus der Ukraine eingesetzt, das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) repräsentiert wird. Die Organisation der Transporte wird  vom Gemeinsamen Melde- und Lagezentrum (GMLZ) von Bund und Ländern beim BBK gewährleistet.

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