„Die Förderprogramme von Bund und Land sichern die Investitionsfähigkeit der Kommunen, verbessern die regionale Wirtschaftsstruktur und sichern Arbeitsplätze. Das ist Zukunftspolitik.“, sagte Innenminister Roger Lewentz. Den Städten selbst wiederum eröffneten sich durch die Landesinitiative zur Stärkung der Investitionsfähigkeit der Oberzentren Spielräume, um eigene, individuelle städtebauliche Akzente zu setzen.
Das Thema Stadtentwicklung sei vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung aktueller denn je. Leerständen und Brachflächen in Städten müssten wichtige Impulse für attraktive Innenstädte entgegengesetzt werden: „Wir wollen die Rahmenbedingungen in allen Politikfeldern so weiterentwickeln, dass die Menschen auch in Zukunft überall in Rheinland-Pfalz gut leben können. Den Oberzentren komme dabei einer herausragende Position zu.“, sagte er.
Erst im Februar 2014 hatten sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Innenminister Roger Lewentz und die Spitzen der fünf Oberzentren Mainz, Ludwigshafen, Koblenz, Trier und Kaiserslautern über die Weiterentwicklung der Städtebauförderung in den großen Städten verständigt. Dabei war den Oberbürgermeistern ein Paket zur „Stärkung der Investitionsfähigkeit der Oberzentren" vorgeschlagen worden. Dieses Paket beinhaltet die Verringerung der kommunalen Eigenanteile durch Erhöhung der Fördersätze, die Erhöhung der städtebaulichen Fördermittel in den laufenden Fördergebieten, die Verlängerung von Fördergebieten, die vor dem Abschluss stünden, sowie die Aufnahme neuer Fördergebiete in den Innenstädten oder den Problemquartieren beinhaltete.
Durch dieses Maßnahmenpaket erhalte die Stadt Koblenz für die nächsten vier Jahre einen Fördermittelrahmen von 16 Millionen Euro. „Die positive Weiterentwicklung der Stadt kann sich damit fortsetzen“, sagte Lewentz. Damit können wichtige Akzente für die Stadtentwicklung gesetzt werden. Eine solche Weiterentwicklung kann aber nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Kein bewilligter Euro wirkt, wenn es nicht Menschen gibt, die vor Ort eine Idee haben, ein Konzept entwerfen, einen entsprechenden Förderantrag stellen und damit das Projekt in die Tat umsetzen.“
Koblenz wurde erstmals 1971 in das Programm „Städtebauliche Erneuerung“ aufgenommen. Im Zeitraum von 1991 bis 2013 hat die Stadt ohne die Fördermittel für die Bundesgartenschau 38 Millionen Euro allein aus Mitteln der Städtebauförderung erhalten. Insgesamt sind seit 1971 einschließlich der Bundesgartenschau knapp 100 Millionen Euro an Städtebaufördermitteln nach Koblenz geflossen.