| Städtebauförderung / Rhein-Hunsrück-Kreis

Über 10 Mio. für Schwimmbad und Innenstadt in Simmern

Innenminister Roger Lewentz hat Michael Boos, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Simmern-Rheinböllen (Rhein-Hunsrück-Kreis), für den Ersatzneubau des Hallenbades in Simmern zwei Förderbescheide in Höhe von insgesamt neun Millionen Euro überreicht. Im Anschluss fand der symbolische Spatenstich statt.
Logo der Städtebauförderung: Drei Hausumrisse in schwarz, rot, gelb

„Schwimmbäder dienen in besonderem Maße dem sozialen Zusammenhalt. Denn nicht zuletzt sind Schwimmbäder und Schwimmhallen auch wohnortnahe Angebote an alle Bevölkerungsgruppen, um sicheres Schwimmen zu erlernen, Schwimmsport zu betreiben oder die Freizeit zu verbringen“, sagte Lewentz.

Das neue Bad wird mit einer 90 Prozent-Förderung aus dem Bund-Länder-Sonderprogramm „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ unterstützt. „Das Sonderprogramm flankiert hier die klassische Städtebauförderung“, so der Minister.

Zudem überreichte der Minister einen weiteren Bewilligungsbescheid an die Stadt Simmern in Höhe von 1.365.000 Euro, um die städtebauliche Gesamtmaßnahme in der „Östlichen Innenstadt“ von Simmern fortzuführen. Land und Bund unterstützen seit 2013 die Entwicklung des Fördergebiets und haben in den Jahren 2013 bis 2019 bereits 2,85 Millionen Euro bereitgestellt. „Die Stadt will die Mittel hauptsächlich für die geplante Sanierung des Schlosses und der Hunsrückhalle einsetzen. Beide Maßnahmen sind Teil des Programms 'Lebendige Zentren' “, so Lewentz.

Das Programm „Lebendige Zentren“ fördert die Erneuerung und Entwicklung von Innenstädten und Ortskernen, historischen Altstädten und Stadtteilzentren. Ziel ist die Stärkung der Zentren als nutzungsgemischte Orte für Wohnen, Arbeiten, Kultur und soziale Begegnung. „Die Innenstädte sind das Gesicht unserer Städte und Gemeinden, sie prägen die Identität eines Ortes und sind die Zentren unseres Miteinanders“, betonte der Minister.

Die Städtebauförderung umfasst differenzierte Förderprogramme. Mit den Programmen „Wachstum und nachhaltige Entwicklung“ und „Sozialer Zusammenhalt“ stehen weitere Programme für die Entwicklung von Quartieren zur Verfügung. Das Angebot wird durch Investitionsprogramme für soziale Infrastruktur und Sportstätten abgerundet. „Das Fördersystem hat sich bestens bewährt, um Innenstädte aufzuwerten, Wohnquartiere attraktiver zu gestalten und sozial wie wirtschaftlich zu stabilisieren“, so Minister Lewentz. Der Minister hob hervor, dass das Land den Städten und Gemeinden als Partner für eine attraktive, bürgernahe und zukunftsorientierte Stadtentwicklung zur Seite stehe.

Im Programmjahr 2020 sollen in der Städtebauförderung insgesamt rund 90 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln bereitgestellt werden. Im Zeitraum von 2010 bis 2019 profitierten rund 190 Städte, Gemeinden und andere kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz mit etwa 700 Millionen Euro von der Städtebauförderung.

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