| Behördennummer 115

Lewentz übergab Bewilligung über 250.000 Euro für D 115-Servicecenter in Koblenz

Nach den Modellkommunen Trier und Trier-Saarburg, werden nun auch die Städte Mainz und Koblenz auf den Zug zur einheitlichen Behördennummer D115 aufspringen. Staatssekretär Roger Lewentz übergab heute dem Koblenzer Oberbürgermeister einen Bewilligungsbescheid über 250.000 Euro. „Koblenz kann nun die Einrichtung des Servicecenters für die Bürgerinnen und Bürger vorantreiben. Auch die Unternehmen der Region werden davon profitieren“, so Lewentz.
Die Hotline sei gedacht als zentrale Ansprechstelle für alle Anliegen an Behörden, gleich welche Art von Behörde zuständig ist. „Der Satz ‚Wir sind nicht zuständig' soll nicht mehr im Sprachgebrauch der Verwaltung vorkommen. Denn Bürgerfreundlichkeit und Serviceorientierung werden in der Verwaltung immer wichtigere Größen. Die neue Service-Hotline soll praktisch das i-Tüpfelchen werden und den Bürgerinnen und Bürgern den Kontakt zu ihrer Verwaltung weiter vereinfachen“, umschrieb Lewentz das Ziel der Servicenummer 115.

Funktionieren solle der Service nach einem einfachen Muster: Die Bürgerinnen und Bürger würden die 115 für Behördendienste wählen – egal wo in den Modellregionen – und dann auch ohne Kenntnis der Zuständigkeiten die gewünschten Informationen und Verwaltungsdienstleistungen über länderübergreifend vernetzte 115-Servicecenter erhalten. Das Projekt „Aufbau einer Bürger- und Unternehmens-Serviceinfrastruktur“, insbesondere im kommunalen Bereich stehe für eine Verwaltungsebenen übergreifende Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz. „Die Informationen und Auskünfte für Bürgerinnen, Bürger und Wirtschaft können zielgenau für die betroffenen Verwaltungseinrichtungen erteilt, gesteuert und Verfahrensabläufe verbessert werden. Zusätzlich wird der weitergehende Einsatz moderner technischer und organisatorischer Verfahren unterstützt“, sagte der Staatssekretär. Um möglichst hohe Synergieeffekte zu erzielen, werde angestrebt, Servicecenter in Kooperation mehrerer Kommunen zu realisieren und zu betreiben. Diese verteilte Infrastruktur solle neben finanziellen Einsparungen eine Stärkung der Kundenorientierung und eine spürbare Entlastung der Fachämter mit sich bringen, so Lewentz weiter.

Das erste D115-Servicecenter in Rheinland-Pfalz wird derzeit gemeinsam mit der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg aufgebaut. Zu Beginn des Jahres soll dieses zunächst den lokalen Betrieb aufnehmen, um dann noch in der ersten Jahreshälfte auch in den länderübergreifenden D115-Verbund überführt zu werden. Gefördert werden die Stadt sowie der Landkreis mit jeweils 119.000 Euro. Die Stadt Mainz erhält für den Aufbau eines weiteren Servicecenters 130.000 Euro. Für den zentralen Betrieb dieser Servicecenter (Hosting, Gebühren 2009 und Mandanten für diese Servicecenter) werden Mittel in Höhe von 382.000 Euro investiert. Damit wurden für das Projekt im Jahre 2009 1 Million Euro bereit gestellt. Für die Jahre 2010 und 2011 ist eine weitere Million Euro vorgesehen. In den nächsten Jahren wird eine flächendeckende Umsetzung des Projekts D115 in Rheinland-Pfalz angestrebt.

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