| Mobiles Bürgerbüro

Lewentz übergibt Bürgeramtskoffer in Lahnstein

Mit einem neuen digitalen Service können Verwaltungsmitarbeiter in Lahnstein künftig die öffentliche Verwaltung zu den Bürgerinnen und Bürgern nach Hause bringen. Innenstaatssekretär Roger Lewentz hat gestern zu Beginn der öffentlichen Stadtratssitzung den Bürgeramtskoffer an Lahnsteins Oberbürgermeister Peter Labonte übergeben.

„Wir wollen nah bei den Menschen sein und das können wir mit solchen Angeboten leisten, selbst wenn nicht jede Verwaltungsdienststelle in jeder Kommune mit einem eigenen Sitz vertreten ist“, sagte Lewentz. Er sehe solche bürgerfreundlichen Angebote als wichtige Bausteine bei der Verwaltungsmodernisierung. „Die Verwaltung ist um des Bürgerwillens da. Sie hat eine dienende Funktion. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt zu noch mehr Bürgerfreundlichkeit in der Stadtverwaltung Lahnstein. Denn Bürger sind nicht in erster Linie nur Kunden der Verwaltung. Sie sind vielmehr die eigentlichen Träger der politischen Selbstverwaltung“, ergänzte der Oberbürgermeister.

Lahnstein ist als jüngstes Mitglied an dem zweijährigen Modellversuch zum Ausbau eines mobilen Bürgerservice beteiligt, den die Landesregierung in Zusammenarbeit mit fünfzehn Kommunen im vergangenen Jahr begonnen hat. Für die Stadt besteht hierdurch eine hervorragende Möglichkeit, auch vor Ort, beispielsweise in den Kliniken, den Krankenhäusern, den Seniorenwohnheimen oder in den Höhengebieten und Stadtteilen, bürgernahe Dienstleistungsangebote der Stadtverwaltung anzubieten.

Das mobile Bürgerbüro ist ein komplett ausgestattetes Koffersystem mit PC, Drucker, Scanner und EDV-technischer Anbindung an Fachbehörden und kann so allen, die aufgrund ihrer persönlichen Situation nicht mobil sind, entgegenkommen. Vor Ort bewiesen die Mitarbeiter der Lahnsteiner Verwaltung die Funktionstüchtigkeit des Gerätes gleich im Praxistest, indem sie für ihren Chef Labonte den neuen Personalausweis beantragten. Elektronisch kann der Antrag direkt vor Ort an die Bundesdruckerei geschickt werden.

Mit dem eigens entwickelten Bürgeramtsarbeitsplatz in Form eines tragbaren Koffersystems können die gängigen Verwaltungsangelegenheiten abgewickelt werden – wie etwa die An- und Ummeldung von Wohnsitzen, die Beantragung von Führungszeugnissen oder Führerscheinen und die Ausstellung von Bescheinigungen.

An dem Modellprojekt nehmen die großen kreisangehörigen Städte Andernach und Neuwied sowie die Verbandsgemeinden Adenau, Altenahr, Altenkirchen, Bitburg-Land, Gau-Algesheim, Göllheim, Otterberg, Rheinböllen, Sprendlingen-Gensingen, Treis-Karden, Trier-Land und Ulmen teil. Diese Kommunen mit verschiedenem Status und unterschiedlicher Größe und Struktur sind vom Ministerium des Innern und für Sport gemeinsam mit der KommWis (kommunaler IT-Dienstleister für die Kommunen in Rheinland-Pfalz) ausgewählt worden. Das Ministerium des Innern und für Sport betreut gemeinsam mit der KommWis den Modellversuch.


Weitere Informationen:
<link http: www.zukunft.rlp.de>www.zukunft.rlp.de
<link http: www.lahnstein.de>www.lahnstein.de

 

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