„Unsere Demokratie und unsere Gesellschaft brauchen Menschen, die sich aktiv ehrenamtlich einbringen und bereit sind, mehr zu tun. Die Politik schafft die Rahmenbedingungen für das gesellschaftliche Miteinander, aber die Menschen füllen das Gemeinwesen mit Leben“, sagte Lewentz bei der Übergabe der Auszeichnung in Bad Ems.
Magdalene Elisabeth Meyer wurde für ihr über zwanzigjährigen kommunalpolitischen Einsatz geehrt. Bevor sie im Juli 2014 Ortsbürgermeisterin der Gemeinde Arzbach wurde, engagierte sie sich bereits zuvor fünf Jahre als Erste Beigeordnete. Dem Gemeinderat selbst gehörte Frau Meyer seit 1994 an. Aber auch auf Verbands- wie auch auf Kreisebene ist sie seit Jahren aktiv und steht unter anderem dem SPD-Ortsverein Arzbach vor. Außerdem ist Frau Meyer seit letztem Jahr stellvertretende Vorsitzende der Gemeinde- und Städtebund-Kreisgruppe Rhein-Lahn. Darüber hinaus gilt ihr Engagement jungen Menschen. 1997 und 2005 hat sie die Fördervereine von Grundschule und Jugendclub Arzbach mitgegründet.
Hauptberuflich wie auch im Ehrenamt hat sich Bärbel Völker für den Tourismus in Verbandsgemeinde Hahnstätten stark gemacht. Ihr Name ist untrennbar mit der „Völkerwanderung“ verbunden, die sie seit nunmehr zwölf Jahren organisiert. Dabei führt Frau Völker einmal im Monat durch ihre Heimat. Sie engagiert sich in zahlreichen Vereinen und Initiativen, so zum Beispiel im „Heimatverein Burgschwalbach“. Seit 25 Jahren tritt sie für den Erhalt der Burg Hohenfels ein und organisiert seit über zehn Jahren den „Märchenhaften Weihnachtmarkt“, der weit über die Grenzen ihrer Heimatgemeinde bekannt ist. Über den Verein Kreml leitet Frau Völker den sogenannten „Stammtisch Altersgespräche“. Als Lernpatin in der Grundschule Hahnstätten ist sie auch für die Jüngsten da und kümmert sich um die Hausaufgabenbetreuung.
Seit 1997 ist Rolf-Dieter Görg Ortsbürgermeister von Fachbach. Sein kommunalpolitisches Engagement reicht jedoch über das Bürgermeisteramt hinaus. So war er von 1979 bis 1997 Mitglied im Gemeinderat Fachbach und zählt zum Urgestein des Verbandsgemeinderates, dem er seit 1989 angehört. Seit mehr als 40 Jahren ist Herr Görg Sozialdemokrat und Gewerkschaftsmitglied. Neben den kommunalpolitischen Ämtern galt sein Einsatz zudem dem Sport. So war er viele Jahre im Vorstand des VfL Bad Ems tätig.
Heinz Keul kann auf mittlerweile 30 Jahre politisches Engagement zurückblicken. Von 1989 bis 2004 war und ist er seit 2009 erneut Mitglied des Gemeindesrates Fachbach. 1994 war er Mitglied im Verbandsgemeinderat, von 1994 bis 2008 war Herr Keul Mitglied in der Verbandsversammlung des Abwasserzweckverbandes Bad Ems und seit 2008 gehört er dem Kreistag an. Für sein parteipolitisches Engagement wurde er bereits 2013 für 25 Jahre CDU-Mitgliedschaft geehrt. Neben der Kommunalpolitik lag ihm der Sport, insbesondere das Schwimmen am Herzen. Seit fast 50 Jahren gehört er der DLRG an und gibt seit 1978 als Ausbilder seine Kenntnisse weiter. Seit mehr als zehn Jahren lenkt Herr Keul auch die Geschicke des DLRG-Ortsverbandes Bad Ems.
Herr Berthold Krebs hat vor einigen Jahrzehnten die Landjugendgruppe in Geisig gegründet, der er über viele Jahre hinweg vorstand. Ihm ist es zu verdanken, dass Jugendliche stets in das Dorfgeschehen eingebunden werden. Auch die Gründung des Jugendfördervereins ist ihm zu verdanken. Auch setzte er sich nachhaltig dafür ein, dass sich die Älteren gut in der Dorfgemeinschaft aufgehoben fühlen. Mit regelmäßigen Aktivitäten für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger stärkt Herr Krebs das Wir-Gefühl in der Gemeinde. Neben kommunalpolitischen Engagement als langjähriges Gemeinde- und Verbandsgemeinderatsmitglied engagiert sich Herr Krebs als Vorsitzender des Mabira-Arbeitskreises des Dekanats Nassau über die Landesgrenzen hinaus. Der Partnerschaftsausschuss sorgt für Hilfe vor Ort in Tansania.
„Fünf Menschen, die sich in der Kommunalpolitik engagieren, die für den Sport und ihre Region eintreten und denen es nach wie vor am Herzen liegt, dass Jung und Alt sich wohlfühlen und beste Lebensbedingungen vorfinden. Diese fünf Persönlichkeiten gehören zu den rund 50 Prozent der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer, die sich im Ehrenamt engagieren, füreinander einstehen und das gesellschaftliche Miteinander gestalten. Das macht unser Land lebens- und liebenswert. Die Ehrennadel des Landes ist der Ausdruck des Dankes und der Anerkennung für die Zeit und Leidenschaft, die jeder einzelne aufgebracht hat“, betonte der Innenminister.
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