Zahlreiche Vereine und Tätigkeiten prägen insgesamt mehr als 60 Jahren ehrenamtliches Wirken. 1958 führte es den gebürtigen Bayer nach Osthofen. Seitdem engagiert er sich für Sport, Jugend und die Stadt Osthofen. Bereits 1949 war er ehrenamtlich bei der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft aktiv und war unter anderem Jugendleiter der Wasserwacht. Von 1980 bis 1992 gehörte Peter Lukinger zum Vorstand der DLRG Rheinhessen und gründete den DLRG Osthofen. Hier nahm er 20 Jahre lang das Amt des Vorsitzenden wahr. „Neben dem DLRG prägte Peter Lukinger auch den örtlichen Turnverein, indem er eine Handballabteilung und eine Schwimmabteilung gründete und dabei auch Schwimmkurse für zerebral- und querschnittsgelähmte Kinder geleitet hat“, sagte Lewentz.
Peter Lukingers Engagement reichte aber auch über den Sport hinaus. Beim Jugendschöffengericht Worms war der pensionierte Jugendarbeiter als Schöffe und Ersatzschöffe engagiert. Seit 1985 setzte er sich auch kommunalpolitisch für die Gemeinschaft ein und war 17 Jahre mit Unterbrechung im Osthofener Stadtrat aktiv.
„Hinter 60 Jahren unermüdlichem Einsatz steckt ein Menschenleben, das unentwegt dafür geführt wurde, sich für andere einzusetzen, sich selbst so manches Mal zurückzustellen und zum Wohle der Gemeinschaft Verzicht zu üben. Für diese außerordentliche Leistung steht das Verdienstkreuz am Bande. Dieses Symbol soll sichtbar machen, dass das Ehrenamt ab und an manches persönliche Opfer kostet, diese aber für unsere Gesellschaft und unsere Gemeinschaft unersetzlich sind und oft ihresgleichen suchen“, sagte der Minister in seiner Laudatio.