| Ehrungen

Lewentz überreichte vier Verdienstmedaille des Landes

Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Innenminister Roger Lewentz heute die vom Ministerpräsidenten verliehene Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz an Wilfried Hofmann aus Hackenheim, Gerhard Liedy aus Haßloch, Johann Christoph Pracht aus Mainz und Heinrich Sprau aus Dudenhofen. „Mit dieser Auszeichnung werden Bürgerinnen und Bürger unseres Landes bedacht, die sich über Jahre hinweg selbstlos in den Dienst der Gemeinschaft gestellt und damit einen wichtigen Beitrag für unser Gemeinwesen geleistet haben. Unsere Gesellschaft ist angewiesen auf die Bereitschaft sehr vieler Menschen, sich aktiv in das Gemeinschaftsleben einzubringen und mehr zu tun, als sie unbedingt müssen“, sagte der Minister in seiner Laudatio.

Wilfried Hofmann aus Hackenheim betreibt seit 1962 Judosport. Von 1965 bis 1972 wurde er fünfmal Rheinlandmeister und qualifizierte sich in dieser Zeit achtmal in Folge für die Deutsche-Meisterschaft. Seinen größten Erfolg erkämpfte er sich 1969 mit einem dritten Platz bei den Deutschen-Einzelmeisterschaften der Junioren in Weiden in der Oberpfalz. 1978 gründete er im TuS Hackenheim die Judoabteilung und baute eine sehr leistungsstarke Sektion auf. Seitdem ist er ununterbrochen als lizenzierter Trainer mit Trainer-C-Lizenz tätig. Dabei setzt er seinen Schwerpunkt stets auf die Jugendarbeit. 125 Rheinland-Titel und 16 Südwest-Titel haben seine Schützlinge erkämpft. Rund 100 Judoka haben unter seiner Regie an Deutschen Meisterschaften teilgenommen. Einige wurden in den erweiterten Nationalkader berufen. Von 1994 bis 2004 hat Wilfried Hofmann auch das Judo-Training beim TuS Wöllstein übernommen und diesen Verein im Bezirk Rheinhessen/Nahe an die Spitze geführt. Besonders stolz ist er auf die Mannschaftserfolge seiner Vereine: 14 Rheinland-Meistertitel und elf Vize-Meistertitel, viele Platzierungen bei Südwestdeutschen-Meisterschaften und vier Teilnahmen mit seinen Teams an den Deutschen-Mannschaftsmeisterschaften machten die Region Hackenheim auch national bekannt.

Gerhard Liedy aus Haßloch ist seit 60 Jahren Mitglied der TSG Haßloch. Zwischen 1960 und 1964 war er mehrfacher Pfalzmeister – im Kunstturnen und im Handball. Neben zahlreichen weiteren Meisterschaften nahm er 1964 am olympischen Jugendlager in Tokio teil. Bei den olympischen Spielen in München 1972 war er Betreuer im Internationalen olympischen Jugendlager. Zudem ist Liedy in den unterschiedlichsten Trainer- und Funktionärspositionen engagiert, in vielen von ihnen auch heute noch.

Johann Christoph Pracht aus Mainz ist seit 1959 aktiver Kanu-Rennsportler. Als 1. Vorsitzender der Kanufreunde Mombach ließ er den Regattazielturm an der Mündung des Industriehafens errichten, der Kanurennsportveranstaltungen in Mainz möglich macht. Darüber hinaus erwirkte er als 1. Vorsitzender des Kanuclubs  Mainz-Mombach die Errichtung eines Stützpunktes des Deutschen Kanuverbandes in Ingelheim-Nord mit Übernachtungsmöglichkeit für die Kanuten bei Rheinabfahrt. Pracht ist zudem Mitbegründer, Schatzmeister und leitendes Geschäftsführungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Kanuleistungssport Rheinland-Pfalz.

Heinrich Sprau aus Dudenhofen ist seit langen Jahren 1. Vorsitzender des Judosportvereins Speyer und des Stadtsportverbandes Speyer. Im Rahmen dieser Tätigkeit engagiert er sich vor allem für die Integration von Migrantinnen und Migranten sowie benachteiligte Kinder und Jugendliche. So wurde unter seiner Federführung ein pädagogisches- und handlungsorientiertes Konzept entwickelt, welches den Judosportverein Speyer zu einem Stützpunktverein des Programms „Integration durch Sport“ gemacht hat.

„Dank solch vorbildlich handelnder Persönlichkeiten wie Ihnen steht Rheinland-Pfalz bundesweit mit an der Spitze beim Freiwilligenengagement. Sport verbindet und integriert. Die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz steht somit als Sinnbild für das vielfältige Engagement zum Wohle der Gemeinschaft und des Sports“, so der Minister.

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