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Lewentz: Umgehung bringt Entlastung für Konz-Könen

Mit dem offiziellen Spatenstich sind wenige Monate nach ersten Rodungsarbeiten die Bauarbeiten an der Ortsumgehung B 51 Konz-Könen offiziell gestartet worden. „Viele Jahre haben die Bürger für die Umgehung und die Entlastung von Könen gekämpft – mit Erfolg“, betonte der rheinland-pfälzische Infrastrukturminister Roger Lewentz in Anwesenheit von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Die neue Umgehungsstraße werde die Bürger Könens spürbar von Abgasen und Lärm entlasten sowie zu einem flüssigeren Verkehrsfluss auf der B 51 führen.

Rund 12000 Fahrzeuge rollen noch täglich durch Konz-Könen, so Lewentz. Durch die neue Straße sei eine Halbierung des Verkehrsaufkommens zu erwarten. Für  Fußgänger  und besonders für ältere Menschen und Kinder werde die alte B51 als Ortsdurchfahrt an Sicherheit gewinnen. Gleichzeitig werden die Autofahrer über die Umgehung ihr Ziel staufreier und sicherer erreichen, wie der Minister erläuterte.

Lewentz unterstrich, dass es die Bürger waren, die für „ihre“ Umgehung gekämpft und so einen aktiven Beitrag zur Gestaltung der Infrastruktur geleistet hätten. Nachdem im Jahre 1996 eine Bürgerinitiative gegründet worden war, wurde kurze Zeit später das Raumordnungsverfahren durchgeführt und im Jahre 2007 der Vorentwurf durch das Bundesverkehrsministerium genehmigt, so dass im Jahre 2009 der Planfeststellungsbeschluss erlassen wurde.

Da es sich um eine Umgehung im Zuge einer Bundesstraße handelt, trägt der Bund die Kosten des Projekts in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Lewentz dankte dem Bundesverkehrsminister für die Finanzierung trotz knapper Haushaltsmittel.
Aber nicht nur die Ortslage Könen wird von der neuen Straße profitieren: Auch das Gewebegebiet „Granahöhe“ wird durch die Umgehung direkt das überregionale Straßennetz angeschlossen. Der Zweckverband Wirtschaftsförderung hat zugesagt, sich an den Kosten für den kreuzungsfreien Anschluss zu beteiligen.

Für die Maßnahme werden rund 4,2 Kilometer Straße, acht Brückenbauwerke – darunter eine „Grünbrücke“ - sowie ein Kreisverkehrsplatz gebaut. Außerdem werde eine Fläche von 80 Hektar für landepflegerische Kompensationsmaßnahmen renaturiert oder aufgeforstet und damit ein aktiver Beitrag zum Erhalt von Natur und Landschaft geleistet, so Lewentz.

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