Zwei der drei Vorhaben, die von Rheinland-Pfalz im Bereich Bundeswasserstraßen für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet hat, betreffen Fahrrinnenvertiefungen am Rhein, um eine bessere Auslastung von Binnenschiffen auch in Zeiten niedrigeren Wasserstandes zu erreichen. Um die Ablademöglichkeit zu verbessern und einen ungehinderten Schiffsverkehr zu gewährleisten, soll vor allem die Fahrrinne zwischen St. Goar und Mainz um 20 Zentimeter auf 2,10 Meter vertieft werden. Im Bereich des Rheinverlaufs zwischen Koblenz und Duisburg hat das Land zudem eine Vertiefung der Fahrrinne um 30 Zentimeter auf 2,80 Meter beantragt.
„Wir haben uns bereits bei der Länderkonferenz - Rhein Ende 2013 mit der 'Düsseldorfer Liste' klar dafür ausgesprochen, den Anteil der Binnenschifffahrt am Gütertransport in Deutschland ausbauen. Unsere Wasserstraßen weisen im Vergleich zu LKW und Bahn die beste Ökobilanz auf und könnten zukünftig mehr Transportaufgaben übernehmen. Ohne optimale Rahmenbedingungen, wie zum Beispiel eine durchgängige Wassertiefe nach den einschlägigen Vorgaben, werden die Wasserstraßen auch weiterhin das Nachsehen haben“, sagte Lewentz.