In Pottum wird der Abbruch der ehemaligen katholischen Pfarrkirche mit einem Zuschuss von 250.000 Euro gefördert. Unnau wurden 103.000 Euro für die Herstellung des Generationenplatzes im Ortsteil Korb bewilligt. Merkelbach erhält 65.000 Euro für den Umbau eines gemeindeeigenen Gebäudes zu einem Dorfladen. Zehnhausen bekommt 61.500 Euro für den Generationentreff „In dem Neuengarten“.
„Die Ortsgemeinde Pottum will im Rahmen des Gesamtkonzeptes ‚Neue Mitte Pottum‘ die bestehende Pfarrkirche im Dorf abreißen und ein neues Zentrum für die Orts- und Kirchengemeinde in der Ortsmitte entwickeln. Im Vorfeld wurde hierfür bereits das bestehende Kirchengemeindezentrum ertüchtigt und um einen Kirchenanbau erweitert, der im Bedarfsfall auch der Ortsgemeinde zur Verfügung gestellt werden soll. Auch das Umfeld der Kirche und des Gemeindehauses wurden neu gestaltet“, so Innenminister Lewentz. Das neue Ensemble werde als Gemeindezentrum in der Ortsmitte von Pottum dem aktiven dörflichen Vereins- und Gemeinschaftsleben zur Verfügung gestellt und so zu einem Begegnungsort weiterentwickelt.
„Im Ortsteil Korb der Ortsgemeinde Unnau soll der Generationenplatz Kespa ein generationsübergreifender Treffpunkt für die Menschen vor Ort werden. Geplant ist ein Begegnungsort zum Spielen, zur Freizeitgestaltung und zum Feiern. Der Generationenplatz ist auch für die Bürgerinnen und Bürger aus den beiden anderen Ortsteilen Unnau und Stangenrod gut zu Fuß erreichbar. Der neu errichtete Generationenplatz im Ortsteil Korb soll Spiel- und Freizeitmöglichkeiten für alle bereitstellen“, so Innenminister Roger Lewentz. Es sollen kleinere private Feiern oder Gemeindefeste durchgeführt werden können. Der Charakter der Anlage soll durch Sitz- und Liegeflächen zum Verweilen einladen.
„In Merkelbach ist der Dorfladen von zentraler Bedeutung für die Dorfgemeinschaft und insbesondere für die Seniorinnen und Senioren. Die Gemeinde hat entschieden, künftig ein eigenes Gebäude zu nutzen, das sich zentral gelegen neben dem Dorfgemeinschaftshaus befindet. Ein Anbau an dieses Gebäude soll die Verkaufsfläche erweitern. Zudem sollen die Fassade neu gestrichen und der Eingang barrierefrei gestaltet werden. Durch diese Vorhaben soll die Attraktivität des Dorfladens weiter gesteigert werden“, sagte Lewentz.
„Zehnhausen ist eine Ortsgemeinde, in der mehr Kinder und Jugendliche leben als in vielen Ortsgemeinden ähnlicher Größe. Deshalb will die Gemeinde den in die Jahre gekommenen Spiel- und Bolzplatz aufwerten, um den Kindern und Jugendlichen mehr Möglichkeiten zu bieten. Auch mit Blick auf das Zusammenleben aller Generationen im Dorf soll mit der Umgestaltung und Aufwertung der Anlage ein Anlaufpunkt zum Spielen, Treffen und Erholen aller geschaffen werden“, sagte der Innenminister.
Die Dorferneuerung trage den Herausforderungen des demografischen Wandels in besonderem Maße Rechnung. „Jeder Förder-Euro löst bis zu sechs Euro an Folgeinvestitionen aus. Die Investitionen kommen Familien zugute, schaffen wohnstättennahe Arbeitsplätze und sichern die Zukunftsfähigkeit der Dörfer“, so Lewentz. Gerade heimische Handwerks-, Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe profitierten.
Schwerpunkte der Dorferneuerung sind vor allem Projekte in den Ortskernen, die Impulse geben, um die Ortsmitte neu zu beleben oder als Mittelpunkt des dörflichen Lebens zu erhalten. Dazu gehören die Sanierung und neue Nutzung der Bausubstanz genauso wie die Sicherung der Grundversorgung.